Großstadtleben

Angst und Toast, Koffer und Fehler

16.03.2014
Das Neonlicht widmet sich in dieser Ausgabe schönen und nicht so schönen Aspekten des Großstadtlebens. Wir begegnen einem Telefondienst, der etwas gegen nächtliche Paranoia tut, wir treffen eine Gruppe Griechen, die das beste aus der schlimmen Situation in Athen machen, wir lernen einen australischen Sandwichlieferdienst kennen, der auf Fallschirme setzt. Und dann feiern wir auch noch die Rückkehr der Rollkoffer, Teil 27.
Nach Hause telefonieren!
Von Alexandra Friedrich
Wer nachts ganz alleine durch dunkle Straßen gehen muss, der kennt dieses mulmige, ungute Gefühl kurz vor der Angst. Nicht umsonst ist das der Stoff, aus dem Gruselfilme gemacht werden! Den Weg kann einem niemand abnehmen, aber die Angst schon. Das jedenfalls ist die Idee hinter dem Heimwegtelefon.
Stadt der Fehler
Von Holger Lühmann
Vier Jahre Wirtschaftskrise haben in Griechenlands Hauptstadt Athen tiefe Spuren hinterlassen: Häuser stehen leer, es gibt viele Obdachlose und man sieht selbst in Athens Zentrum Müll und streunende Tiere. Eine Gruppe von jungen Kreativen will diese Zustände nicht länger hinnehmen und sich auch die Bevormundung durch EU, IWF, Angela Merkel und Co. nicht mehr bieten lassen. Unter dem Titel "City of Errors" macht ihre Initiative auf die Missstände aufmerksam, gleichzeitig wirbt man für mehr Zusammenhalt.
Fallende Sandwiches
Von Gesine Kühne
Minutengag oder nachhaltiges Konzept? So genannte Jafflechutes erfreuen gerade die Menschen in Melbourne - jedenfalls die, die von den fliegenden Sandwiches Wind bekommen haben. Das Konzept ist simpel: online sein Käse- oder Schinken-Toast bestellen und bezahlen, zu einer ganz bestimmten Uhrzeit zu einer ganz bestimmte Adresse kommen. Und dann darauf hoffen, dass aus den oberen Stockwerken wirklich ein kleines Toastpaket am Fallschirm herabgesegelt kommt.
Geliebter, verhasster Rollkoffer!
Von Gerd Brendel
Im Winter haben sie sich ein wenig rar gemacht, die ratternden Rollkoffer der Großstädte. Aber jetzt, wo das schöne Wetter da ist, melden auch sie sich wieder zurück und künden zu jeder Tages- und Nachtzeit vom aktiven Leben ihrer meist touristischen Besitzer. Unser Kolumnist weiß noch nicht genau, ob er das toll oder furchtbar finden soll. Aber kalt lässt ihn der erwartete Ansturm der Rollkoffer in Berlin nicht.