Glaube und Opfer
10.01.2013
Die Konzertsaison 2012/13 der Jenaer Philharmonie steht unter dem Motto "Mythen und Legenden". Jedes Konzert der Reihe A beinhaltet ein legendäres Werk: ob Beethovens Schicksalssinfonie, Ein Deutsches Requiem von Brahms oder Tschaikowskys zweites Klavierkonzert. Alle diese Werke sind kombiniert im musikhistorischen oder thematischen Zusammenhang zu den jeweils anderen Stücken. Im Konzert am 9. Januar geht es um das Thema "Glaube und Opfer".
Die Suite in drei Sätzen "Drei jüdische Gedichte" war die erste einer Gruppe von sieben großen, thematisch verwandten Werken, die Ernest Bloch selbst als "Jüdischen Zyklus" bezeichnete. Exotische Modalitäten, die für den östlichen Mittelmeerraum typisch sind, werden mit westlichen Formen und Tonalitäten vermischt, ohne direkte Zitate aus jüdischen Quellen. - Hebräische Lieder sind der Ausgangspunkt für Sergej Prokofjews "Hebräische Ouvertüre" mit tänzerischen Elemente, inspiriert durch jüdische Folklore und ein besonderes Kolorit.
Traditionalität und Modernität verbindet der israelische Komponist Tzvi Avni in seinem 2010 uraufgeführten Klavierkonzert, einem gelungenen Werk voller Virtuosität, Farbenreichtum und Emotionalität. - Dmitrij Schostakowitschs Kammersinfonie ist eine Bearbeitung seines Streichquartetts Nr. 8 c-Moll op. 110 durch Rudolf Barschai, die Schostakowitsch autorisierte. Hintergrund des Werks sind sehr persönliche Erfahrungen des Komponisten, das er als ein "Requiem" für sich selbst verstand. Später versah er das achte Streichquartett mit der Widmung "Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges".
Heidrun Holtmann begann im Alter von vier Jahren Klavierunterricht zu nehmen und wurde bereits als Neunjährige an der Musikhochschule Detmold aufgenommen. Die mehrfache Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe ist regelmäßig Gast bei internationalen Festivals, ihre Tourneen führten sie durch ganz Europa, Japan, Taiwan, Süd- und Südostasien, die USA, Kanada und Südamerika. Ihre Diskographie enthält unter anderem eine kürzlich erschienene CD Piano Music from Israel mit Werken von Josef Tal, Tzvi Avni und Gil Shohat.
Volkshaus Jena
Aufzeichnung vom 09.01.2013
Dmitrij Schostakowitsch
Kammersinfonie op. 110a
Tzvi Avni
Konzert für Klaiver und Orchester Nr. 1
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Sergej Prokofjew
Ouvertüre über hebräische Themen op. 34b
Ernest Bloch
Drei jüdische Gedichte
Heidrun Holtmann, Klavier
Jenaer Philharmonie
Leitung: Daniel Raiskin
Traditionalität und Modernität verbindet der israelische Komponist Tzvi Avni in seinem 2010 uraufgeführten Klavierkonzert, einem gelungenen Werk voller Virtuosität, Farbenreichtum und Emotionalität. - Dmitrij Schostakowitschs Kammersinfonie ist eine Bearbeitung seines Streichquartetts Nr. 8 c-Moll op. 110 durch Rudolf Barschai, die Schostakowitsch autorisierte. Hintergrund des Werks sind sehr persönliche Erfahrungen des Komponisten, das er als ein "Requiem" für sich selbst verstand. Später versah er das achte Streichquartett mit der Widmung "Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges".
Heidrun Holtmann begann im Alter von vier Jahren Klavierunterricht zu nehmen und wurde bereits als Neunjährige an der Musikhochschule Detmold aufgenommen. Die mehrfache Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe ist regelmäßig Gast bei internationalen Festivals, ihre Tourneen führten sie durch ganz Europa, Japan, Taiwan, Süd- und Südostasien, die USA, Kanada und Südamerika. Ihre Diskographie enthält unter anderem eine kürzlich erschienene CD Piano Music from Israel mit Werken von Josef Tal, Tzvi Avni und Gil Shohat.
Volkshaus Jena
Aufzeichnung vom 09.01.2013
Dmitrij Schostakowitsch
Kammersinfonie op. 110a
Tzvi Avni
Konzert für Klaiver und Orchester Nr. 1
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Sergej Prokofjew
Ouvertüre über hebräische Themen op. 34b
Ernest Bloch
Drei jüdische Gedichte
Heidrun Holtmann, Klavier
Jenaer Philharmonie
Leitung: Daniel Raiskin