Geschichte von zwei "seltsamen, merkwürdigen, interessanten Figuren"

Jörg Magenau im Gespräch mit Joachim Scholl · 05.12.2012
Ernst Jünger, Autor des Kriegsromans "In Stahlgewittern", ist bis heute umstritten. Weniger bekannt ist sein Bruder Friedrich Georg. Dieser sei der "genuinere Schriftsteller" von beiden gewesen, sagt Jörg Magenau, Autor einer neu erschienenen Doppel-Biografie.
Friedrich Georg und Ernst Jünger seien stets eng miteinander verbunden gewesen, sagt Magenau. Ernst, der Zeit seines Lebens einen Ruf als nationalistischer Krieger hatte, habe viel von seinem Bruder profitiert. Dieser sei sehr gebildet gewesen, habe neben philosophischen Werken auch zahlreiche Lyrikbände geschrieben. Die Verbundenheit zeige sich in den zahlreichen Briefen, die die Zeit beider Weltkriege überspannen.

In den 1920er-Jahren seien beide "Pamphletschreiber" gewesen, noch rechtslastiger als die Nationalsozialisten. Als die Nazis allerdings die Macht übernommen hätten, hätten sich beide sofort von ihnen distanziert.

Das vollständige Gespräch können Sie bis zum 05. April 2013 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
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