Geschichte eines privaten Wohnungsverkaufs

Berlin Brooklyn

Eine Häuserfassade mit teils bunt bemalten Häusern in Berlin.
Es gibt kaum noch Wohnungen in den begehrten Lagen von Berlin. © EyeEm / omar taraf
Von Klaus Schirmer · 15.02.2020
Der Berliner Immobilienmarkt ist heiß umkämpft. Der Deutschlehrer Gregor S. möchte jedoch auf Makler und Gewinnmaximierung verzichten. Er bietet seine Altbauwohnung im Szenekiez zum Privatverkauf auf Augenhöhe an und bekommt internationalen Besuch.
Der Student Gregor S. erwirbt 1999 eine unsanierte Wohnung in Berlin-Friedrichshain: für 65.000 D-Mark. 20 Jahre später braucht er eine hohe Summe für die Scheidung. Schweren Herzens muss er seine Wohnung verkaufen. Aber er will zumindest eine persönliche Sache daraus machen, ohne Makler, ohne Spielchen: Auf Augenhöhe. Der Käufer soll sympathisch sein und seine liebevoll renovierte Wohnung selbst nutzen. Allerdings ist der Immobilienmarkt heißer als Gregor dachte. Weil es fast keine Wohnungen mehr in den begehrten Lagen gibt, werden die Besichtigungen zu einem Casting mit internationaler Besetzung.

Berlin Brooklyn
Geschichte eines privaten Wohnungsverkaufs
Von Klaus Schirmer
Regie: Johannes Nichelmann
Mit: Oliver Urbanski, Max Hegewald, Armin Wieser, Gabriele Blum und Anika Mauer
Ton: Martin Seelig und Ulrich Hieber
Produktion: RBB 2019
Länge: 52'36

Klaus Schirmer, geboren 1975 in Künzelsau, ist Autor von Reportagen und Radio-Features. Er studierte Hispanistik, Politikwissenschaft und Germanistik in Berlin, La Coruña, Toulouse und Buenos Aires. 2011 ausgezeichnet mit dem Georg-Schreiber-Medienpreis für "Sich selbst fremd geworden" (BR 2010). 2014 Europäischer CIVIS Radiopreis für "Schrubben gegen Rechts" (SWR 2013). Zuletzt: "Erst zermürbt, dann prämiert" (DKultur 2017), "Die Turmspringerinnen" (RBB/NDR 2018).