Geiselnahme von Gladbeck

Die Medien und ihre Mörder

Der Entführer Hans-Jürgen Rösner steht mit einer Pistole in der Hand vor einer Traube von Journalisten, die ihm Mikrofone entgegenstrecken und mit Kameras filmen.
Der Entführer Hans-Jürgen Rösner spricht in Bremen vor den Medien. © dpa / Thomas Wattenberg
Von Klaus Pokatzky · 18.08.2018
Die Rolle der Medien während der dramatischen Geiselnahme in Gladbeck vor 30 Jahren war von Anfang an umstritten. Wir wiederholen eine Bilanz zum zehnten Jahrestag der Ereignisse aus dem Jahr 1998.
Am 16. August 1988 überfielen zwei Männer die Filiale der Deutschen Bank im nordrheinwestfälischen Gladbeck. Auf ihrer zwei Tage währenden Flucht nahmen sie mehrfach Geiseln. Die Jagd auf die Verbrecher endete auf der Autobahn A3 nach einem Einsatz der Polizei. Dabei kam eine Geisel ums Leben. Zuvor hatten die Geiselnehmer einen 14-jährigen Italiener erschossen. Ein Polizist kam bei einem Unfall im Verlauf der Verfolgungsjagd ums Leben.
Spezialeinsatzkommando der nordrhein-westfälischen Polizei sperrte 1988 beim Geiseldrama von Gladbeck die Autobahn A3 bei Bad Honnef kurz vor der rheinland-pfälzischen Landesgrenze.
Ein Spezialeinsatzkommando der nordrhein-westfälischen Polizei sperrt im August 1988 die Autobahn A3 ab. Insgesamt kamen im Zuge der Geiselnahme drei Menschen ums Leben.© imago/Thomas Frey
Die Rolle der Medien während der dramatischen Tage vor 30 Jahren war umstritten. Zum zehnten Jahrestag der Ereignisse, im August 1998, zog Klaus Pokatzky in einem Feature Bilanz: In dem Feature "Die Medien und ihre Mörder", das wir Ihnen hier "aus den Archiven" präsentieren.

Die Medien und ihre Mörder: Nach der Geiselnahme von Gladbeck
Von Klaus Pokatzky
DeutschlandRadio Berlin 1998
Vorgestellt von Michael Groth

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