Gefahr durch steigenden Energieverbrauch Chinas
Der Experte für internationale Energiesicherheit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Frank Umbach, hat vor den politischen Konsequenzen des steigenden chinesischen Energiebedarfs gewarnt. Umbach sagte im Deutschlandradio Kultur, "die zunehmende Energienachfrage in China führt zu zunehmender Ressourcenkonkurrenz mit anderen Staaten".
Dadurch werde zum Beispiel das ohnehin schon problematische Verhältnis zwischen China und Japan zusätzlich kompliziert. Der Experte für Energiesicherheit verwies darauf, dass in den asiatischen Ländern der Staat in Fragen der Ressourcensicherung sehr stark involviert sei. Das "Konkurrenzdenken in den bilateralen Beziehungen" und das damit verbundene Misstrauen wirkten sich auch auf die Verteidigungspolitik aus. Wie Umbach erläuterte, wird die Rüstungsplanung zunehmend auf die Marine und Luftwaffe ausgerichtet: "Und damit wird sie für die Bereiche interessant, die für Fragen der Energiesicherheit eine große Rolle spielen, wie zum beispielsweise die Sicherheit der Schifffahrtsstraßen."
Anlässlich der derzeit in Peking stattfindenden internationalen Konferenz über erneuerbare Energien verwies Umbach auf die Herausforderung für China, den steigenden Energiebedarf aufgrund des Wirtschaftswachstums und die Eindämmung der negativen ökologischen Folgen des Ressourcenverbrauchs miteinander zu vereinbaren. Sowohl bei Politik und Wirtschaft als auch in der Bevölkerung sei das Bewusstsein für diese Fragen "deutlich gewachsen". Energieeinsparung und Energieeffizienz spielten allein schon wegen wiederkehrender Stromausfälle in China eine immer größere Rolle, so Umbach.
Der Experte für Energiesicherheit plädierte dafür, pragmatisch statt dogmatisch vorzugehen, um die aktuellen Nachfrageprobleme zu lösen. Vorläufig könne man keinen Energieträger ausschließen. Deshalb sei eine mittelfristige Strategie nötig, "bis wir zu diesem Zeitpunkt kommen, vielleicht nach 2025, 2030, wo dann diese Alternativenergieträger zunehmend die fossilen Brennstoffe ersetzen können", sagte Umbach.
Anlässlich der derzeit in Peking stattfindenden internationalen Konferenz über erneuerbare Energien verwies Umbach auf die Herausforderung für China, den steigenden Energiebedarf aufgrund des Wirtschaftswachstums und die Eindämmung der negativen ökologischen Folgen des Ressourcenverbrauchs miteinander zu vereinbaren. Sowohl bei Politik und Wirtschaft als auch in der Bevölkerung sei das Bewusstsein für diese Fragen "deutlich gewachsen". Energieeinsparung und Energieeffizienz spielten allein schon wegen wiederkehrender Stromausfälle in China eine immer größere Rolle, so Umbach.
Der Experte für Energiesicherheit plädierte dafür, pragmatisch statt dogmatisch vorzugehen, um die aktuellen Nachfrageprobleme zu lösen. Vorläufig könne man keinen Energieträger ausschließen. Deshalb sei eine mittelfristige Strategie nötig, "bis wir zu diesem Zeitpunkt kommen, vielleicht nach 2025, 2030, wo dann diese Alternativenergieträger zunehmend die fossilen Brennstoffe ersetzen können", sagte Umbach.