Garnisonkirche soll "Haus der Demokratie" werden

    Eine Fotografie und ein Torbogen erinnern auf der Freifläche der ehemaligen Garnisonkirche an die Kirche in Potsdam.
    Der Wiederaufbau der Garnisonkirche ist wegen der Geschichte der früheren preußischen Militärkirche, unter anderem in der NS-Zeit, umstritten. © imago/PEMAX
    09.12.2021
    Im jahrelangen Streit um die Wiedererrichtung der Garnisonkirche in Potsdam ist eine Lösung in Sicht. Auf dem Platz des früheren Kirchenschiffs soll nach der Wiederrichtung des Kirchturms ein "Haus der Demokratie" mit einem Plenarsaal für die Stadtverordnetenversammlung entstehen. Das berichteten heute Vertreter der Stadt und der Stiftung Garnisonkirche. Die Stiftung wolle den Turm als architektonisches Zeichen der Stadt und als Ort für eine inhaltliche Auseinandersetzung wiedererrichten, sagte Wolfgang Huber, der Kuratoriums-Vorsitzende. Die Garnisonkirche war im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört und 1968 gesprengt worden. Gegen den Wiederaufbau des Kirchenturms wenden sich mehrere Initiativen. Die Gegner sehen in dem historischen Bau ein Symbol des Militarismus und einen Treffpunkt rechtsnationaler Bewegungen in den 1920er und 1930er Jahren.