Fussball

Palästina fordert Israels FIFA-Ausschluss

Das Fifa-Logo, daneben die Silhouette einer Person.
FIFA: Der Fußball-Weltverband kommt nicht aus den Negativschlagzeilen raus. © picture alliance/dpa/Steffen Schmidt
Thomas Wheeler im Gespräch mit Katja Schlesinger und Frank Meyer · 20.05.2015
Der Nahost-Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern wird auch für den Fußball-Weltverband FIFA zu einer wachsenden Belastung. Der palästinensische Verband drängt weiter auf einen Ausschluss Israels aus dem Weltverband.
Der palästinensische Fußball-Verband (PFA) will einen Ausschluss Israels aus der FIFA erwirken. Hintergrund sind Vorwürfe der PFA, Israel würde die Bewegungs- und Reisefreiheit palästinensischer Fußballer durch seine Politik bewusst einschränken oder gezielt erschweren. So würden die Spieler unter den aktuellen Bedingungen vom Training abgehalten und würden zudem häufiger von israelischen Nationalisten belästigt und angegriffen.

Die PFA hat darum nun einen Brief an alle Mitgliedsländer der FIFA geschrieben und will beim Kongress des Weltfußball-Verbandes Ende der nächsten Woche in Zürich einen Ausschluss Israels durchsetzen. Diese Forderung allerdings dürfte kaum Erfolgsaussichten haben, denn dafür wäre eine 75-Prozent-Mehrheit der FIFA-Mitglieder nötig. FIFA-Präsident Sepp Blatter hat sich nun in den Streit eingeschaltet und mit beiden Seiten geredet. Dabei brachte er auch ein "Friedensspiel" zwischen Israel und Palästina ins Gespräch.
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