Fundstück 87

Filippo Tommaso Marinetti – Dune

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© Cover-Art CD 'Dada Et La Musique'
Von Paul Paulun · 30.06.2017
Was bedeutet es, dass sich die Buchstabengröße zum Ende eines Wortes hin kontinuierlich verkleinert? Und warum ist einiger Text in Reihen angeordnet oder manches Wort fett gedruckt?
Die ungewöhnliche grafische Anordnung bei Filippo Tommaso Marinettis Gedicht 'Dune' von 1914 ist eine Umsetzung seines Konzepts der ‘befreiten Worte’.
Wie die vom Begründer des italienischen Futurismus auf dem Papier verteilten Wort-Cluster bei Dune entschlüsselt werden sollen - dafür gibt es keine Anleitung. Die Dichter Luigi Pennone und Arrigo Lora-Totino mussten 1976 ihren eigenen Rhythmus dafür finden.
Von der Compilation Dada Et La Musique, erschienen 2005 beim Label Muza.