Fundstück 22

Neil Mills ‎– Number Poems

Von Paul Paulun · 17.08.2015
Der Ton macht die Musik, behauptet ein Sprichwort – und will sagen, dass man mit einem freundlichen Tonfall mehr erreicht. Dass die Bedeutung von Gesprochenem sogar ganz verblassen kann, wenn die Intonation stimmig ist, zeigen die Zahlengedichte von Neil Mills.
Im Frühjahr 1969 arrangierte er Zahlen nebeneinander und in Zeilen. Je nach Art des Vortrags wirken diese Zahlenreihen gefühlvoll und stellenweise sogar bewegend. Man merkt, dass die menschliche Stimme manchmal wie ein Musikinstrument funktionieren kann.
Von der Compilation The Agents Of Impurity, erschienen 2004 beim Sonic Arts Network.