"Für immer Shrek"

Gesehen von Hannelore Heider · 30.06.2010
Der vierte und wie angekündigt letzte Teil der Geschichte um den Oger Shrek besticht neben seiner brillanten räumlichen 3D-Animation mit originellen Einfällen in der Handlungsführung, mit Tempo und Detailreichtum und macht damit wieder mehr Spaß als die doch müden Fortsetzungen Nummer zwei und drei.
Der liebenswert tolpatschige Oger ist seines nervigen Alltags als Familienvater und Promilegende im Märchenreich "Weit Weit Weg"nämlich längst leid. So fällt er auf einen perfiden Trick von Rumpelstilzchen herein. Der lässt Shrek einen Vertrag unterschreiben, der ihn von allen lästigen Pflichten befreit und noch einmal in die vermeintlich wonnigen Zeiten als furchterregended Oger und Dreckspatz versetzt.

Doch der Preis dafür ist hoch und Shrek muss seine Kämpfernatur aktivieren, um im dunklen Reich des bösen Rumpelstilzchens sein Leben und seine Liebe zu retten. Denn die Oger haben sich gegen den herrlich als eitler Sonnenkönig auftretenden Diktator Rumpelstilzchen als Bande Widerständiger organisiert und werden von der Amazone Fiona angeführt.

Doch weder die kühl-kämpferische Fiona noch der opportunistische Esel oder der fett gewordene gestiefelte Kater erkennen ihn, er ist per Zeitsprung in eine fremde Welt geraten und muss sich seinen Platz erst wieder erobern.

So hat die sympathische Filmfigur seine Männlichkeit zurückbekommen und die lieb gewordenen Nebenfiguren eine behutsame Verwandlung. Das macht Spaß und bietet neben den atemberaubenden Projektionen in den Zuschauerraum hinein auch geistiges Vergnügen für die erwachsenen Zuschauer, die ihre Kinder begleiten.

USA 2010. Regie: Mike Mitchell. Synchronstimmen: Sascha Hehn (Shrek), Esther Schweins (Prinzessin Fiona), Dennis Schmidt-Foß (Esel), Benno Fürmann (Gestiefelter Kater), Bernhard Hoëcker (Rumpelstilzchen). 93 Minuten, o.A.

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