Rockveteran

Gänsehaut vor dem Ulmer Münster

Ein Mann mit umgedrehter Baseballmütze und Gitarrengurt singt in ein Mikrofon.
Den kanadischen Rockmusiker Neil Young stören Verschwörungstheorien bei Spotify. © dpa / Will Oliver
Timo Staudacher im Gespräch mit Carsten Beyer · 21.07.2014
Neil Young ist einfach nicht kaputt zu kriegen - auch in diesem Jahr steht der Altrocker wieder auf der Bühne. Auf seiner Welttournee gibt der Kanadier auch vier Konzerte in Deutschland. Los ging's am Sonntag in Ulm.
Über 30 Studioalben hat Neil Young seit 1968 veröffentlicht, und alle zwei bis drei Jahre kommt eines hinzu. Die aktuelle CD des Rockveterans ist für die Radio-Wiedergabe allerdings schlecht geeignet. "A letter home" ist mit einem Aufnahmeverfahren aufgenommen, das aus den 40er-Jahren stammt.
Mit "Voice-o-Graph" wird das Akustiksignal direkt ins Vinyl eingeritzt - und dementsprechend "verrauscht" klingt dann auch die digitale Version einer solchen Schallplatte - für Neil Young allerdings ist das allerdings kein Problem, besinnt er sich mit so altmodischen Methoden doch auf die Wurzeln des Musikgeschäfts, in dem er nun schon seit fast 50 Jahren sein Geld verdient.
"Der wollte es wirklich noch einmal wissen"
Seine aktuelle Welttournee führt den 68-jährigen Altmeister in diesem Sommer auch wieder nach Deutschland. 2013 konnte die Tour nicht zu Ende gebracht werden, weil sich Gitarrist Frank Sampedro die Hand brach. In diesem Jahr sind Neil Young und seine Band "Crazy Horse"auf vier Konzerten in Ulm, Mönchengladbach, Dresden und Mainz zu sehen: Frank Sampedro an der Gitarre, Ralph Molina an den Drums und für Billy Talbot spielt bei dieser Tour Rick Rosas den Bass.*)
Der SWR-Journalist Timo Staudacher hat das Open-Air-Auftaktkonzert vor dem Ulmer Münster am Sonntagabend mit verfolgt und weiß von einer beeindruckenden Performance zu berichten: "Das hat man auch im Gesicht von Young gesehen, der wollte es wirklich noch einmal wissen, und seine Band-Kollegen, die waren da voll mit dabei."
*) Passage korrigiert im Onlinetext.
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