Friederike Mayröcker

"Könnt ihr mir die Lyra runterwerfen?"

Theatervorhang mit Apollon umgeben von Musen.
"Tod durch Musen" heißt ein 50 Jahre alter Zyklus von Friederike Mayröcker. © picture alliance / Beate Schleep
Von Tobias Lehmkuhl · 14.08.2016
"Tod durch Musen" heißt ein 50 Jahre alter Gedichtband von Friederike Mayröcker, der noch heute Lyriker und Leser fasziniert. Was hält ihn so lebendig?
Vor 50 Jahren erschien im Rowohlt Verlag ein Buch, das heute als eine der zentralen Veröffentlichungen der zweiten Jahrhunderthälfte gilt: Friederike Mayröckers erster Gedichtband "Tod durch Musen". Der Titel ist einem achtteiligen Zyklus entlehnt und, so sagte die Autorin einmal, "ganz buchstäblich zu verstehen: Wenn der Schreibende das Äußerste hergibt, erreicht er das Ende. Und die Musen sind schuld daran."
Legionen von Dichtern hat der Zyklus seither inspiriert. Wir fragen zeitgenössische Lyriker − Marcel Beyer, Nico Bleutge, Marion Poschmann, Kerstin Preiwuß, Klaus Ramm, Monika Rinck, Sabine Schiffner und Ulf Stolterfoth − nach der ungebrochenen Faszination für Mayröckers kraftvolle und radikale Verse. Was hält den "Tod durch Musen" so lebendig?
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