Glauben

"Gott"

Eine Wandmalerei zeigt Martin Luther. Er besucht seinen schwer erkrankten Freund Philippus und betet um seine Wiedergenesung.
Eine Wandmalerei zeigt Martin Luther. Er besucht seinen schwer erkrankten Freund Philippus und betet um seine Wiedergenesung. © picture alliance / dpa
Von Andreas Ammer · 09.06.2014
Die "Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste" gilt als umfangreichste Enzyklopädie des Abendlandes. Das Hörspiel zitiert aus dem Eintrag "Gott".
"Philosophische Forschungen haben Ende des 19. Jahrhunderts ergeben, dass Gott gestorben sei. Wer aber tot ist und wer ehemals berühmt und mächtig war, dem gebührt als letztes noch ein Eintrag im Lexikon. Und so geschah es zu der Zeit auch mit Gott, dem vormals Allmächtigen." (A. Ammer)
Sieben Jahrzehnte lang arbeiteten 400 Wissenschaftler am Werk
Die "Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste" von Johann Samuel Ersch und Johann Gottfried Gruber gilt als die umfangreichste Enzyklopädie des Abendlandes. Rund sieben Jahrzehnte lang schrieben über 400 Wissenschaftler an dem Riesenwerk, bevor die Unternehmung 1889 nach 168 Teilbänden eingestellt wurde und unvollendet blieb. Das Hörspiel zitiert aus dem 84-seitigen Lexikoneintrag "Gott".

Realisation: der Autor
Mit: Katharina Franck, Andreas Ammer, Carl-Ludwig Reichert
Komposition: Console, NU, Karl Ivar Revseth
Produktion: BR 2013
Länge: 53'57

Andreas Ammer, geboren 1960, Autor und Journalist für Fernsehen und Radio. Zweimal Auszeichnung mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden: 1995 für "Apocalypse live" (mit FM Einheit, BR/Bayerisches Staatsschauspiel Marstall), 2002 für "Crashing Aeroplanes" (mit FM Einheit, WDR/DLR Berlin).

Nachzuhören ist das "Freispiel" auch der Internetseite des BR: