Freiluftfanatiker

Von Stefanie Müller-Frank, Michael Watzke und Franziska Rattei · 12.08.2013
Grillen im Park oder Schwimmen im Freibad ist ihre Sache nicht. Manche Städter nutzen den Sommer lieber für ungewöhnliche Betätigungen: Sie gehen zum Wildkräuterfrühstück, machen Indianerrituale am Stadtfluss oder gärtnern für einen guten Zweck.
Wildkräuterfrühstück im Park
Von Stefanie Müller-Frank

Die Zeiger der großen Uhr über dem Eingangstor zum Schloss Charlottenburg stehen auf halb acht. Anne Blumenthal läuft über den fein säuberlich geharkten Kies und durchquert die Zierbeete mit ihren Blumenrabatten. Im hinteren, versteckten Teil des Schlossparks pflückt sie ein Lindenblatt vom Baum, steckt es sich in den Mund. Ein älterer Mann mit Hund schaut leicht befremdet. Anne Blumenthal grinst. Die Dokumentarfilmerin kennt diese Reaktion.

"Also meine Kinder, die – ich habe dann angefangen, immer Blätter abzuzupfen und zu essen –, die fanden das oberpeinlich. Mama, mach das bloß nicht, wenn Freunde von uns dabei sind! Also für die ist es normaler, in den Laden zu gehen, sich eine Tiefkühlpizza zu kaufen, die dann in den Ofen zu schieben und zu essen, als ein Blatt vom Baum zu essen."

Schon als Kind hat sich Anne Blumenthal für Pflanzen und deren Namen begeistert. Mit Mitte 30 fing sie dann an, im Wald Wildkräuter fürs Kochen zu sammeln. Heute ist Anne Blumenthal 46, hat sich durch viele Kräuter und Blätter durchprobiert – aber erst seit sie Mark Weiland kennt, isst sie das Grün auch roh, direkt vor Ort. Weiland hat das Wildkräuterfrühstück im April 2011 ins Leben gerufen. Zweimal in der Woche, morgens um halb acht, geht es los. Egal ob es schon hell ist, ob es regnet oder schneit. Teilnahme: kostenlos, Anmeldung: nicht erforderlich.

Heute früh sind es fast 15 Leute, die über die ungemähte Wiese im hinteren Schlosspark streifen und nach Kräutern suchen. Anne Blumenthal zieht sich erst mal die Schuhe aus, Mark Weiland geht voraus und zeigt auf ein Gebüsch.

"Hier zwischen findet Ihr auch Löwenzahn. Wer es noch nicht weiß: Löwenzahn kann man essen. Die Blätter sind eher etwas bitter, und die Stengel von den gelben Blüten und auch von den Pusteblumen sind eher etwas süßlich und schmecken ganz ausgezeichnet. Ich höre immer wieder, dass jemand in der Kindheit gehört hat, man könne keine Brennnesseln oder Löwenzahn essen, weil das giftig sei. Das ist natürlich völliger Quatsch. Das Gegenteil ist der Fall."

Der Organisator des Wildkräuterfrühstücks setzt seinen Rucksack ab, schiebt die Pflanzenbestimmungsbücher zur Seite, holt einen Apfel hervor. Dann pflückt er sich ein paar Blätter Löwenzahn, schiebt sie in den Mund und beißt kräftig in den Apfel.

"Wir müssen uns immer so ein bisschen wieder an die Bitterstoffe gewöhnen. Das ist am Anfang ein bisschen schwierig, aber da gibt es eine Hilfestellung. Und das ist, wenn man etwas Obst dazu isst."

Die meisten Teilnehmer machen es ihm nach, nur eine junge Frau zögert noch. Sie ist heute zum ersten Mal beim Wildkräutersammeln dabei. Mark Weiland erklärt ihr, wie man bei jeder Pflanze – auch ohne Buch und ohne sie zu kennen – bestimmen kann, ob sie giftig ist.

"Und zwar, dass man einfach so ein Blättchen hier – ich mache das mal – in den Mund nimmt und dann so den Zungentest macht. So vorne auf der Zunge das so ein bisschen probiert und spürt: Ist das gut oder nicht gut? Brennt das vielleicht? Schmeckt das unangenehm? Zieht es einem alles zusammen? Was auch immer da für Sachen entstehen. Und wenn es gut ist, dann ist es auch essbar. Das ist in der Regel so, aber das braucht ein wenig Übung und Erfahrung. Deswegen würde ich am Anfang sagen, dass man erst mal mitgeht mit Leuten, die sich da gut auskennen."

Und wissen, was genau sich essen lässt und was wiederum nicht.
Blumenthal: "Also ganz lecker sind die Eiben im Herbst. Gibt’s hier ganz viele. Von den Eiben wird gesagt, die sind giftig. Aber was die meisten nicht wissen, dass das rote Fruchtfleisch extrem süß, extrem lecker und sehr gesund ist. Man muss nur den Kern ausspucken, weil der wiederum giftig ist. Das spürt man aber auch. Wenn man aus Versehen mal auf den Kern beißt, das wird sofort bitter. Da kriegt man sofort den Impuls, auszuspucken."

Spaziergänger, die das mitbekommen, sind oft besorgt, wollen die Wildkräutersammler warnen. Auch für die Schlossgärtner war die Gruppe rund um Mark Weiland anfangs gewöhnungsbedürftig – zumal in einem so exakt durchgestalteten, preußischen Parkgelände.

Blumenthal: "Für den Chefgärtner hier war das natürlich ein bisschen grenzwertig, weil es natürlich offiziell verboten ist. Aber gleichzeitig fand er das auch sehr interessant und hat auch probiert. Also der war im Prinzip mehr interessiert als ablehnend."

* Und selbst im Winter lässt sich hier angeblich genug fürs Frühstück finden: Sanddornbeeren zum Beispiel, gefrorene Hagebutten oder Brombeerblätter. Bei Schnee muss man die dann erst mal ausbuddeln. Einfacher wäre der Besuch im Supermarkt nebenan.

Blumenthal: "Es fühlt sich einfach viel natürlicher an, solche Nahrung, als in den Supermarkt zu gehen, wo alles verpackt ist in Plastik. Wo du erst mal eine Menge Müll produzierst, und wo das über den Scanner gezogen wird. Und das hat mich dann auch irgendwann schockiert."

Und davon überzeugt, sich so viel wie möglich aus der Natur zu ernähren, statt ihr Frühstück im Laden zu besorgen. Hier braucht sie auch keinen Einkaufszettel.

"Das hat viel mit Intuition zu tun. Also was einen so anzieht und wo man Lust drauf hat. Und oft auch ganz wenig, also nur ein Blatt. Das reicht dann schon. Heute hatte ich zum Beispiel sehr viel Lust auf diese Blütenpollen, die an den Gräsern sind. Das sind so ganz feine Sachen, von denen man auch sagt, dass sie sehr reichhaltig sind an Nährstoffen und Mineralien."

Und das reicht als Frühstück?

"Also ich fühle mich jetzt satt, ja."

* An dieser Stelle weicht das Manuskript von der Audio-Fassung ab. Die Redaktion


Eins mit dem Fluss – der Isar-Indianer
Von Michael Watzke

Ein Stauwehr an der Isar in München. Oben auf dem Damm, mit Blick auf den rauschenden Fluss, steht der Isar-Indianer:

"Dieses Rauschen, das wir jetzt hören, das hat der Mensch gemacht. Der Fluss nimmt es hin und rauscht und sagt: Schaut her, ich fließe über ein von Menschenhand gemachtes Hindernis. Und es wird mich nicht aufhalten. Denn ich fließe. Das ist mein Gesetz. So spricht der Fluss."

Und so spricht auch der Isar-Indianer: immer ein wenig so, als habe ihn Manitu persönlich zum Münchner Medizinmann erwählt:

"Man muss im Sommer mindestens neun Mal im Fluss baden. Wenn man das nicht macht, wird man im Winter schwer krank."

Der Isar-Indianer heißt mit bürgerlichem Namen Willy Michl und ist am Harras in München geboren. Er hat sich eine Adlerfeder in seine langen schwarzen Haare gesteckt und einen braunen Umhang aus Leinen um seinen mächtigen Bauch gespannt. Seinen Namen erhielt er einst von einem echten Indianer vom Stamme der Sioux, den es auf das Münchner Oktoberfest verschlagen hatte.

"'Young Tawn Sioux bin ich', hat er gerufen. Und dann haben sie ihn gefragt: 'Und der, der bei dir dabei ist?' Und da hat er meine Hand genommen und sie in die Höhe gehalten und gesagt: 'Isar Indian!' Und so habe ich vom Young Tawn Sioux meinen Namen 'Isar-Indianer' bekommen."

Unter diesem Namen ist Willy Michl in der ganzen Stadt bekannt. Denn der Isar-Indianer gibt mit seiner alten Gitarre regelmäßig Konzerte am Fluss. So verdient er seinen bescheidenen Lebensunterhalt. Höhepunkt ist jedes Mal sein größter Hit, der "Isarflimmer-Blues".

"Isarflimmern ist ein berühmter Song, ja. Den kennen sehr, sehr viele Leute. Denn die Menschen lieben diesen Fluss. Sie lieben das, was sie von der Isar bekommen, nämlich das Gefühl des Glückes."

Doch das Paradies ist abgebrannt, sagt Willy Michl und deutet auf den Müll, der sich nach einer warmen Nacht auf dem Uferkies des Flusses ausbreitet. Der Anblick macht den Isar-Indianer traurig:

"Wenn Indianer ein Fest feiern, dann nehmen die alles mit, was sie gebracht haben. Alles, alles. Da bleibt nichts zurück. Aber wenn du hier auf ein Festival gehst, dann brauchst du nachher fünf Müllfirmen, die den Dreck wegfahren. Was die alles wegschmeißen! Dabei wär’s doch kein Problem, wenn jeder Einzelne das, was er mitgebracht hat, wieder wegträgt und an einen Ort hinlegt, wo es gesammelt wird."

Eine saubere Umwelt – das ist der Traum des Isar-Indianers. Ein Fluss, der so sauber ist, dass Willy Michl das Wasser der Isar trinken könnte, wenn er frühmorgens in ihren Fluten sein Tabakritual zelebriert.

"Hela, hejaja! Hela, hejaja! Hela, hejaja ..."

Der Isar-Indianer nestelt an seiner Leinenweste, in der er aussieht wie Winnetou kurz vor der Rente. Er zieht ein Päckchen Tabak aus einem ledernen Brustbeutel und dreht ihn zwischen den Fingern.

"Wir nehmen diesen Tabak und halten ihn in den Himmel und zeigen dem großen Geheimnis diesen Tabak. Und dann halten wir den Tabak in diese Richtung, das ist der Norden. Ungefähr. Und dann zeigen wir den Tabak - das ist jetzt schon Westen, hab mich ein bisschen vertan. Sagen wir jetzt Süden. Dann haben wir da den Westen."

Was sind schon Himmelsrichtungen am Ufer eines Flusses? Der Isar-Indianer wirft den Tabak in die Fluten, schaut ihm nach, deutet auf einen Kormoran, der im Fluss nach Fischen taucht.

"Schau, der kommt jetzt gleich wieder rauf. Der schwimmt da unten rum. Gleich siehst Du ihn. Da ist er! Ein richtiger Fischer, der räumt hier auf!"

Die Angler sind davon nicht so begeistert.

"Die Angler sollen die Schnauze halten!"

Angler mag der Isar-Indianer gar nicht leiden. Auch nicht die Autofahrer, die in wildem Tempo über die breiten Uferstraßen der Isar dröhnen. Es werden immer mehr, sagt der Isar-Indianer. Irgendwann werde nicht nur das Wasser, sondern auch die Luft ungenießbar sein.

"Was ist dann, Bruder? Diese Frage ist zu stellen. Und weiter geht’s mit dem Verkauf des Blutes der Erdschlange, welches als Benzin den Feuerfunken ernährt, welcher im Motor drin tanzt, ja?"

Man kann lächeln über die seltsame Sprache und das sonderbare Aussehen des Isar-Indianers. Aber sein Mahnen für eine saubere Umwelt, für mehr Naturbewusstsein in der Stadt, ist alles andere als verrückt.

"Ich ersehne es, dass die Menschen auf den Fluss hören. Dass sie die Isar und alle Flüsse dieser Erde als lebendige, denkende, fühlende Wesen betrachten. Ich wünsche mir das und bete auch dafür."

Wer den Isar-Indianer in der Morgensonne beim Beten betrachtet, der vergisst einen Augenblick lang die Wirklichkeit und fühlt sich eins mit dem Fluss.


Bremer Knastgewächse
Von Franziska Rattei

"Kohlrabi" steht auf dem Schildchen neben einem kleinen Gemüseacker. Ein junger, schlaksiger Mann mit Sonnenbrille und Basecap lockert die Erde mit einer Spitzhacke. Mit seinen Kollegen spricht er über alles Mögliche während der Arbeit, aber von Radioreportagen hält er nichts.

"Ich geb‘ keine Interviews."

Er möchte weder seinen Namen nennen noch über seine Vergangenheit sprechen; darüber, warum er eine Zeitlang im Gefängnis war und nun bei den "Knastgewächsen" mitmacht. Die 18 Männer, die auf dem Gelände eines ehemaligen Gefängnisses arbeiten, sind freundlich und höflich. Aber viele von ihnen sind auch scheu. Lieber weniger sprechen. Lieber Beete anlegen, säen, pflanzen und ernten. Und das an einem Platz, der sie an ihre Vergangenheit erinnert. Einige von ihnen haben früher genau hier eingesessen, in der Jugend- und Frauenvollzugsanstalt Blockland, die vor acht Jahren aus Kostengründen geschlossen wurde. Auch wenn sie selbst nicht darüber reden – die Geschichte schwingt immer mit, sagt Richard Ewert. Er ist Gemüsebauer und sogenannter Anleiter für die Teilnehmer des Projekts.

"Es bleibt immer so ein Rest komisches Gefühl. Aber in erster Linie geht es darum, dass wir hier Gemüse anbauen und tolle Sachen machen."

Damit meint Ewert den Sinn hinter dem Gemüse. Das, was offiziell "Resozialisierung" heißt, also pünktlich und täglich zur Arbeit erscheinen, sich mit etwas Sinnvollem beschäftigen, stundenlang bei der Sache bleiben. Viele ehemalige Gefangene und sogenannte Freigänger müssen das neu lernen. Alexander – in Wirklichkeit heißt er anders – ist einer von ihnen. Eigentlich im Strafvollzug in Haft, aber tagsüber, von 8 bis 14 Uhr, an der frischen Luft, zwischen Gemüse, Erde und Unkraut.

"Ich bin jeden Tag hier. Ich habe keine Fehltage. Aber ich mach’s ja auch gern, davon abgesehen."

Gerburg Gérard sieht dem gedrungenen, muskelbepackten Alexander von einem Schattenplatz aus zu. Sie leitet das Projekt "Knastgewächse" und ist heute auf einen kurzen Besuch vorbeigekommen.

"Es wäre utopisch zu sagen, dass der Großteil dann wirklich in den ersten Arbeitsmarkt zurückkommt. Aber es ist ja schon so, dass wir verhindern – dadurch, dass sie so ne Sozialisation wieder haben – dass sie zurückfallen in die Kriminalität."

Als die studierte Ökonomin um Fördergelder beim Bund und bei der Europäischen Union bat, kam ihr die Idee schon verrückt vor: ein Projekt mit ehemaligen Gefangenen auf einem ehemaligen Gefängnisareal. Aber die Plätze bei den Knastgewächsen sind gefragt.

"Warum wollen Leute zurück auf das Gelände, in dem sie mal waren? Wie der Täter zu dem Tatort zurückkehrt, was man im Krimi so sieht. Also es ist einfach, um sich das noch mal aus ner anderen Perspektive heraus noch mal anzugucken. Vielleicht ist es ja die Situation, dass ich dann die Macht darüber habe, zu gehen, wann ich will. Vorher waren sie hier eingesperrt, und jetzt sind sie hier, um es wieder in Ordnung zu bringen."

Von Ordnung konnte hier vor ein paar Monaten gar keine Rede sein. Brombeerranken hatten die Gewächshäuser zugewuchert, Birken die kleinen Zufahrtsstraßen mit ihren Wurzeln zerstört. Aber Alexander und seine Kollegen haben das Gelände wieder urbar gemacht.

"Ja, Sie sehen ja da Kartoffeln, Linda."

Seitdem der junge Mann hier ist, hat er an ganz unterschiedlichen Stellen angepackt, sagt Richard Ewert, der Gemüsebauer. Im Team hat Alexander Wege angelegt, alte Betontische aus den Gewächshäusern gerissen, Kartoffeln und Kürbisse von Unkraut befreit.

Ewert: "Nachdem er das gemacht hat, haben die sich hervorragend entwickelt, ne. Das ist jetzt sein Gebiet, wo er sich jetzt für spezialisiert hat. Wo sich rauskristallisiert hat, was er eigentlich ganz gerne macht. Und er hat auch hier, diese Flächen hier, alles, was man hier sieht, hat er auch von Unkraut befreit, sodass man jetzt den Grünkohl auspflanzen kann. Dazu trägt er jetzt auch bei."

Alexander mag die Gartenarbeit. Er überlegt, eine entsprechende Ausbildung anzufangen; nach seiner Entlassung.

"Wenn man in Laden reingeht und Gemüse kauft – wissen Sie, man macht sich nie so richtig Gedanken darüber, wie’s wirklich wächst und kommt. Man kauft einfach, zahlt, und dann verzehrt man das. Und hier ist das natürlich ne ganz andere Prozedur, hier unten, wo wir jetzt hier sind. Wir tun hier auch Sachen rausholen wie Zucchini und Auberginen, und sind damit auch sehr überrascht. Also ich jetzt, sag ich mal, ne."

Bis er hier gearbeitet hat, war er kein großer Gemüseesser, sagt er. Aber jetzt isst er regelmäßig ein paar frische Tomaten oder Gurken. Der Großteil der Ware wird allerdings gespendet, zum Beispiel an ein EU-gefördertes Projekt für traumatisierte Frauen. Im nächsten Jahr soll das Gemüse auch verkauft werden. Mit Biosiegel und an Menschen, die Außergewöhnliches schätzen, etwa Spaghettibohnen oder Zapallitos. Das sind argentinische, runde Zucchini. Eine außergewöhnliche Herkunft hat das Gemüse auf jeden Fall.
Glücksbringer Pusteblume
Pusteblume zum Frühstück?© Stock.XCHNG / Torli Roberts
Menschen liegen in München am Isarufer und sonnen sich.
Für den Isar-Indianer ist Münchens Stadtfluss heilig.© picture alliance / dpa / Tobias Hase
Salatgurken werden zum Ladenhüter
Ex-Sträflinge betätigen sich in Bremen als Gurkenzüchter.© dpa