Französisch - georgisch - russisch

27.06.2008
Die drei Werke, die am 3. April in Kopenhagen vom Dänischen Nationalen Sinfonieorchester gespielt wurden, stammen von dem Franzosen Claude Debussy, dem Georgier Gija Kantscheli und dem Russen Peter Tschaikowsky. Geleitet wurde es von dem Finnen Leif Segerstam, und auch die beiden Solisten sind "ausländisch": der Oboist François Leleux ist gebürtiger Franzose, der Geiger Andres Mustonen kommt aus Estland.
Diese internationale "Mannschaft" interpretiert neben dem "Prélude à l'après-midi d'un faune", dem berühmten impressionistischen Vorspiel zum Nachmittag eines Fauns, zu Beginn und der nicht minder bekannten sechsten Sinfonie von Peter Tschaikowsky, der "Pathétique", am Schluss ein Werk, das Gija Kantscheli dem "heimlichen Traumpaar" der klassischen Musikszene - Lisa Batiashvili und François Leleux - auf den Leib geschneidert hat: das Doppelkonzert für Oboe, Violine und Orchester. Die Georgierin und der Franzose, die zur Zeit mit ihrer dreijährigen Tochter in München leben, haben das Doppelkonzert im Februar in London zur Uraufführung gebracht.
Sie sollten es auch in Kopenhagen spielen, aber leider musste Lisa Batiashvili absagen, und so übernahm der estnische Geiger Andres Mustonen ihren Part.


Konzertsaal des Dänischen Rundfunks, Kopenhagen
Aufzeichnung vom 3.4.2008


Claude Debussy
"Prélude à l'après-midi d'un faune"

Gija Kantscheli
Doppelkonzert für Oboe, Violine und Orchester

ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 ("Pathétique")


Andres Mustonen, Violine
François Leleux, Oboe
Dänisches Nationales Sinfonieorchester
Leitung: Leif Segerstam