Frage des Tages

Schluss mit Generation Einzelkind in China?

Ein chinesischer Vater mit einem Baby und einem Kleinkind.
Bald wieder mehr Geschwisterkinder - China gibt Ein-Kind-Politik auf. © dpa/picture-alliance/Yu Ping
Moderation: Timo Grampes · 29.10.2015
Nach mehr als drei Jahrzehnten hat China die umstrittene Ein-Kind-Politik abgeschafft. Was steht hinter der Entscheidung - und was bedeutet sie für die Gesellschaft? Wir haben die Sinologin und Politikwissenschaftlerin Kristin Shi-Kupfer gefragt.
Über drei Jahrzehnte lang hat China an seiner Ein-Kind-Politik festgehalten. Nun wird die umstrittene Regelung abgeschafft. Auf der Sitzung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei in Peking hieß es, künftig werde allen Paaren zwei Kinder erlaubt. Zu der überraschenden Wende in der staatlich verordneten Familienpolitik hat die Überalterung der chinesischen Gesellschaft und die rückläufige Geburtenrate geführt.
Eine erste Lockerung der Ein-Kind-Politik gab es bereits Ende 2013. Danach durften Paare, von denen einer der Partner ein Einzelkind ist, schon zwei Kinder haben. Die Volksrepublik zählt heute mehr als 1,3 Milliarden Menschen.

Wie sieht die neue Regelung aus? Was bedeutet sie für die chinesische Gesellschaft? Darüber sprachen wir mit der Sinologin und Politikwissenschaftlerin Kristin Shi-Kupfer vom Mercator Institute for China Studies.

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