Fotografie und Flüchtlinge

"Ein solches Bild ist ein Schock"

Ein türkischer Polizist trägt ein totes Kind im Arm und bringt es vom Strand weg. Der Oberkörper des Kindes wird vom Körper des Polizisten verdeckt..
Das tote Kind in den Armen eines türkischen Polizisten am Strand von Bodrum. © AFP
Kai Wiedenhöfer im Gespräch mit Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese · 03.09.2015
Das Bild eines toten Flüchtlingskindes an einem türkischen Strand erschüttert die Welt. Dabei spielen sich schon seit Monaten täglich Todesdramen auf dem Meer ab. Durch dieses Bild sei der Krieg nun endgültig in Europa angekommen, sagt Fotograf Kai Wiedenhöfer.
Das Bild polarisiert stark. In Sozialen Medien überwiegen zwar die Betroffenheit und Zustimmung, die Szene abzubilden. Aber es gibt auch viele kritische Stimmen. Was löst der Anblick des herzzerreißenden Fotos im Kopf aus? Darf man es zeigen? Warum löst gerade dieses eine Foto eine solche Bestürzung aus?
Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
Der Fotograf Kai Wiedenhöfer im "Studio 9"© Deutschlandradio - Matthias Dreier
Ein solches Bild ist für Menschen ein voller Schock, meint Fotograf Kai Wiedenhöfer. Das Bild sei wie ein Zitat - wir wissen nur wenig von dem Kind und über die "Makrosituation" der Familie. Da immer mehr Menschen kommen werden, werde es auch einen "Tsunami an solchen Bildern geben", meint Kai Wiedenhöfer.
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