Förderpreis 12. Berliner Hörspielfestival

Die Unantastbaren

Eine Aufnahme aus den 1970er Jahren: Annedore Bauer, die Autorin des Hörspiels "Die Unantastbaren", als Kind in einer Kleinstadt der BRD.
Die Autorin unternimmt eine Reise in ihre Kindheit. © Annedore Bauer/Privat
Von Annedore Bauer · 24.11.2021
Eine Kleinstadt in der BRD der 1970er und 1980er Jahre. Die Tochter eines Pfarrers erinnert sich an ihre Kindheit in einer »Anstalt« für geistig und körperlich behinderte Menschen.
Draußen: Esspapier, amerikanische Soldaten und die Fahndungsplakate der RAF. Drinnen: eine protestantisch geprägte Welt inmitten nicht perfekter Körper. Ein Hörspiel voller Widersprüche. Über das Erinnern, die Sehnsucht nach heiler Kindheit und die erneut dringliche Frage: Was wird – und was wurde – mit jenen, die sich nicht optimieren können?
Das Debüt erhielt beim 12. Berliner Hörspielfestival den Förderpreis, die Jury befand, es "nimmt durch ein hervorragendes Manuskript für sich ein, das gekonnt zwischen subjektivem Erleben und objektiver Betrachtung mäandert."

Ursendung
Die Unantastbaren
Von Annedore Bauer
Regie: die Autorin
Mit: Annedore Bauer, Stephanie Eidt
Musik und Ton: Frieder Zimmermann
Produktion: Autorinnenproduktion 2021
Länge: 56'30

Annedore Bauer, geboren 1971 in Saarbrücken. Schauspielausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen. Engagements in Düsseldorf, Freiburg, Dresden und Berlin, anschließend freischaffend. Seit 2017 als Souffleuse und Schauspielerin an der Schaubühne Berlin. ‚Die Unantastbaren‘ wurde von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefördert und entstand in Zusammenarbeit mit dem Societaetstheater Dresden.