Film über Natur-Künstler Andy Goldsworthy

"Es kreist viel um das eigene Sterben"

Filmstill aus der Dokumentation "Leaning into the Wind" über Andy Goldsworthy, der Künstler ist vor einem seiner Kunstwerke zu sehen
Filmstill aus der Dokumentation "Leaning into the Wind" über den Künstler Andy Goldsworthy © Piffl Medien
Thomas Riedelsheimer im Gespräch mit Gabi Wuttke · 12.12.2017
Sein erster Film über Andy Goldsworthy wurde mehrfach ausgezeichnet. Nun hat sich Thomas Riedelsheimer an die zweite Dokumentation über den britischen Natur-Künstler gewagt. Im Interview erzählt der Regisseur, warum das nicht ganz so einfach war.
Er sei noch lange nicht fertig mit Andy Goldsworthy und mit dem Thema, das dieser in seiner Kunst darstelle, sagte Filmregisseur Thomas Riedelsheimer im Deutschlandfunk Kultur. 17 Jahre nach seiner ersten, u.a. mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten, Dokumentation habe der Natur-Künstler heute andere Schwerpunkte.
"Er ist schwerer geworden in seinen Gedanken. Das kreist schon sehr viel um das Thema Vergänglichkeit und auch eigenes Sterben und eigener Tod."
Es sei eine gewisse Brutalität in die Arbeit Goldsworthys gekommen.
"Es gibt Arbeiten, die sehr viel mit Stein zu tun haben. Damit, unter die Erde zu gehen, sich in den Stein hineinlegen, der Versuch, eine Verbindung mit der Erde, dem Boden, dem Stein zu haben."
Der Künstler Andy Goldsworthy und Regisseur Thomas Riedelsheimer bei den Dreharbeiten zur Dokumentation "Leaning into the Wind" (Filmstill)
Der Künstler Andy Goldsworthy und Regisseur Thomas Riedelsheimer bei den Dreharbeiten zur Dokumentation "Leaning into the Wind"© Piffl Medien
Riedelsheimer gab zu, dass ein zweiter Film über dasselbe Sujet nicht einfach gewesen sei. Er habe kein Remake produzieren wollen, sondern etwas Eigenständiges. "Das hat uns schon ein bisschen Kopfzerbrechen gemacht", sagte der Regisseur. Er habe aus dem Film ein "sinnliches Erlebnis" machen wollen und versucht, eine andere Bildsprache zu finden.
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