Feuerland

Hart am Wind durchs "Land des Rauchs"

Von Julio Segador · 30.12.2013
Die gefährliche Fahrt um Kap Horn war nun nicht mehr nötig: 1520 entdeckte Ferdinand Magellan die Magellanstraße. Heute wird die Route kaum noch genutzt. Eine Reise durch die Stille.
Juan Matassi blickt konzentriert auf seinen Freund Juan Carinaco, der mit einer Motorsäge einen etwa zwei Meter langen Holzstamm bearbeitet. Vorsichtig fährt der Zimmermann mit dem schweren Werkzeug einen leichten Bogen, um eine Rundung in den Stamm zu bringen. Nach einigen Minuten ist der nach vorne abgerundete Balken fertig.
Der Balken ist ein Teil des Rumpfes für den Nachbau des Schiffes "Beagle". Eine britische Brigg, die 1830 mit Kapitän Robert Fitz Roy und dem damals noch blutjungen Naturbeobachter Charles Darwin an Bord die Küsten Südamerikas abfuhr. Im kommenden Jahr will Juan Mattasi diesen Nachbau der "Beagle" abgeschlossen haben. Sein Meisterwerk ist schon seit einigen Jahren fertig, es steht auf einem Gelände etwas außerhalb von Punta Arenas im Süden Chiles: die "Nao Victoria", das Schiff, das zwischen 1519 und 1522 als erstes die Erde umrundete. Und Juan Mattasi ist stolz auf seine "Nao Victoria".
Mattasi: "Wir haben es geschafft, die Originalpläne zu bekommen. Und wir haben detailgetreu gearbeitet. Die Querspanten, mit denen der Rumpf verstärkt wird, haben die Original-Maße wie im Schiffsplan, die Relingstangen haben die Originalhöhe. Der Breite nach haben wir uns – wenn überhaupt – um eineinhalb, höchstens zwei Zoll vertan. Also umgerechnet fünf Zentimeter. Der Länge nach vielleicht um drei, höchstens um vier Zoll."
Zwei Jahre haben Juan Mattasi und sein Zimmermann an dem Nachbau der "Victoria" geschuftet, oft Tag und Nacht lang. Der Chilene ist voller Bewunderung für das, was die Bootsbauer aus dem Mittelalter mit ihren einfachen Werkzeugen geleistet haben.
"Unglaublich. Unglaublich, wie sie sich die Dinge angeeignet haben und wie sie die Technik gelernt haben. Das war schon eine Leistung. Ich glaube auch, dass sie besser gearbeitet haben als wir, sorgfältiger. Es gab auch viel mehr Arbeiter. Da war ein ganzes Dorf damit beschäftigt."
Für seine Mannschaft war Magellan ein Verrückter
Das Nao Victoria Museum liegt etwas außerhalb von Punta Arenas direkt an einem weitläufigen Steinstrand. Es ist nicht irgendeine Küste, die an Punta Arenas grenzt, es ist die Magellanstraße. Benannt nach Ferdinand Magellan, der diese schmale Meerverbindung zwischen Atlantik und Pazifik 1520 als Erster entdeckte. Juan Mattasi ist fasziniert von Ferdinand Magellan. Der portugiesische Seefahrer war nicht nur ein Seemann. Er war ein wagemutiger Abenteurer, ein kluger Wissenschaftler, für seine Mannschaft, die er an den Rand des Todes brachte, ein undurchsichtiger Verrückter.
Unglaublich! Unglaublich, wie sie sich die Dinge angeeignet haben und wie sie die Technik gelernt haben. Das war schon eine Leistung. Ich glaube auch, dass sie besser gearbeitet haben als wir, sorgfältiger. Es gab auch viel mehr Arbeiter. Da war ein ganzes Dorf damit beschäftigt.
"Ich stelle ihn mir sehr introvertiert vor, sehr gelehrt, körperlich und psychologisch sehr stark. Nur so konnte er die vielen heiklen Momente während der Überfahrt bewältigen. Er war scharfsinnig, traf viele richtige Entscheidungen, er bedachte die Folgen seines Handelns, riskierte aber auch viel. Er war eine bemerkenswerte Person."
Sein Ziel, tief im Süden des Kontinents eine halbwegs geschützte Passage zwischen Atlantik und Pazifik zu finden, um damit die gefährliche Umrundung von Kap Horn mit dessen unberechenbaren Naturgewalten zu umgehen, hat Ferdinand Magellan erreicht. Seinen Traum, im weiteren Verlauf dieser Reise von Osten kommend westwärts die legendären Gewürzinseln in Asien zu erreichen, verfehlte der Portugiese im Dienst der spanischen Krone. Unmittelbar bevor er die heute an Indonesien angegliederte Inselgruppe erreichte, starb Magellan unglücklich im Kampf mit Einheimischen. Sein Schiff, die "Nao Victoria", erreichte 1522 nach zwei Jahren, elf Monaten und zwei Wochen – nun unter Kapitän Sebastian Elcano – den spanischen Ausgangshafen Sanlucar unweit von Sevilla. Die erste Weltumsegelung war geglückt, Magellan hatte bewiesen, dass die Erde rund ist, die Entdeckung der Magellanstraße sollte noch vielen Tausend Seefahrern das Leben retten.
Ein wochenlanger Kampf gegen Winde und gefährlichen Strömungen
Unterwegs auf der Magellanstraße. Nicht wie Seefahrer Ferdinand Magellan mit einem Dreimaster, der während der Durchfahrt immer wieder zum Spielball der Winde und Strömungen geriet. Dieses Schiff ist motorbetrieben. Kräftig treiben die Schiffsschrauben die "Stella Australis" auf der Magellanstraße nach vorne. Das Passagierschiff fährt zwischen September und April Touristen und Wissenschaftler durch die Meerenge und durch die südchilenischen Fjorde. Ein Expeditionsteam auf dem Schiff begleitet die Passagiere auf den Landgängen, führt sie durch die beeindruckenden Landschaften, versorgt sie mit Informationen und Details zur Reise.
Über rund 500 Kilometer zieht sich die Magellanstraße, die Meerenge zwischen dem Atlantik und dem Pazifik. Wochen dauerte es, bis Ferdinand Magellan die Durchfahrt geschafft hatte. Wochen, in denen der Seefahrer gegen die launischen Winde und gefährlichen Strömungen kämpfen musste. Fast 500 Jahre danach hat es Enrique Rauch, der Kapitän der Stella Australis einfacher.
Unaufgeregt laufen die Kommandos auf der Brücke des Passagierschiffes ab. Der Steuermann gibt die Anweisung durch, den zweiten Motor des Schiffes zu starten. Kapitän Enrique Rauch blickt konzentriert auf die Meerenge, kontrolliert auf den Seekarten immer wieder den Kurs. Gefahren drohten heutzutage keine, meint der erfahrene Seemann, ein Sohn deutscher Einwanderer in Chile.
"Nein, es hat nicht viele Untiefen, aber es gibt zwei Stellen, zwei Engen, die sehr starke Strömungen haben. Die erste Enge kann bis zu zehn Knoten Strömung haben und die zweite bis acht ungefähr."
Seit über 50 Jahren fährt Enrique Rauch zur See, kaum jemand kennt die Magellanstraße besser. 18 Jahre befuhr er die Meerenge als Lotse, begleitete die riesigen Frachtschiffe auf ihrem Weg vom Pazifik zum Atlantik und zurück. Nun schippert er mit der "Stella Australis" Passagiere durch die Magellanstraße und durch die Fjorde Feuerlands. Genau die Strecke, die vor fast 500 Jahren auch Ferdinand Magellan bewältigte. An ihn und an seine schier unglaubliche Leistung muss Enrique Rauch immer wieder denken, wenn er durch die Meerenge fährt.
Die Natur entlang der Strecke ist spektakulär
"Mit diesen kleinen Segelschiffen, mit den starken Strömungen und dem starken Wind entgegen – das muss eine große Leistung gewesen sein. Heutzutage ist es einfach. Aber in dieser Zeit, wo sie keine elektronische Hilfe hatten, das muss sehr schwierig gewesen sein."
Bewunderung, Respekt und Verehrung schwingen mit, wenn Enrique Rauch über Magellan und seine Seeleute spricht.
"Die müssen dasselbe Gefühl gehabt haben, wie ich es habe. Die See zieht an. Es ist immer unsicher, wenn man auf See geht, was vorkommen kann. Das zieht an. Es ist ein Anziehungspunkt, das Ungewisse."
Und er lässt kaum Zweifel, dass es ihn gereizt hätte, die sichere, motorbetriebene "Stella Australis" gegen die "Nao Victoria" zu tauschen.
"Ich glaube schon, denn ich bin ein Seemann (lacht)."
Das Schiff fährt in den Whiteside-Kanal, einen Seitenarm der Magellanstraße, auf dem auch Ferdinand Magellan und sein Geschwader segelten, auf der Suche nach dem richtigen Weg. Die Natur entlang der Strecke ist spektakulär. Gletscher, Seelöwen, Pinguine, Kormorane, moorbewachsene Riesenbäume und Schiffwracks prägen das Bild während der Fahrt. Der starke Wind ist ein steter Wegbegleiter.
Die Reise entlang der Magellanstraße und in den Fjorden Feuerlands ist eine Reise durch einsames Niemandsland. Es gibt keinen Handyempfang, kein Internet. Dafür spektakuläre Gletscher wie den Pia-Gletscher in einem engen Fjord, südlich der Magellanstraße. Während der letzten Eiszeit lag ganz Feuerland unter einer etwa zwei Kilometer dicken Eisschicht. Davon sind mächtige Gletscher übriggeblieben, die sich über weite Teile Feuerlands ziehen, und die immer noch in Bewegung sind.
Eisstücke so groß wie Einfamilienhäuser
Wie Pistolenschüsse entladen sich die Spannungen in der mächtigen Gletscherfront. Begleitet von einem tiefen Grollen brechen vom Gletscher immer wieder Eisstücke so groß wie Einfamilienhäuser ab, tauchen ein ins Wasser, um kraftvoll wieder nach oben zu schießen, wo sie dann als kleine, schwimmende Eisberge an der Oberfläche treiben. Das Schiff hat in der Bucht zuvor in sicherem Abstand geankert. Der Pia-Gletscher ist wie viele andere Gletscher auf der Erde vom Klimawandel betroffen. Das Eis ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Die Eisschmelze macht auch vor den beeindruckenden Gletschern Feuerlands nicht halt.
Mauricio Alvarez, der als Expeditionsleiter die Passagiere mit wissenschaftlichen Informationen versorgt, muss unweigerlich an den portugiesischen Seefahrer denken. Mit Ferdinand Magellan war hier vor 500 Jahren ein Seefahrer unterwegs, der auch als Wissenschaftler einen hervorragenden Ruf hatte.
"Wie viele Entdecker in seiner Zeit war er ein großer Gelehrter, und zwar auf vielen Gebieten. Er beherrschte die Navigation, konnte die Seekarten lesen, er kannte sich aus in Mathematik, Astronomie. Und zu all dem kam noch seine Durchsetzungskraft, die er als Entdecker hatte. Die Hartnäckigkeit eines Suchenden, der sich nicht zufriedengab, bis er den Weg gefunden hatte. Das sind grundlegende Dinge für einen Entdecker."
Bei der Frage, ob er mit Ferdinand Magellan aufgebrochen wäre, zu diesem Abenteuer, zu der Erkundung einer unbekannten Welt, zögert Mauricio Alvarez keine Sekunde.
"Ich hätte nicht darüber nachgedacht, ich hätte mich sofort eingeschifft. Ohne Zweifel. Und das war ja auch wichtig, um sich Respekt zu verschaffen, um gutes Geld zu verdienen, um die Familie für viele Jahre zu ernähren. Es war die Chance für viele."
Magellans Entdeckung hat unzählige Leben gerettet
Es war die Chance für Ruhm und Ehre. Magellans Entdeckung hat aber auch unzählige Leben gerettet. Die Seefahrer konnten dank der Meerenge das gefährliche Kap Horn mit seinen unberechenbaren Strömungen und Stürmen umgehen. Im Schutz der Magellanstraße war es möglich, relativ sicher vom Atlantik zum Pazifik zu gelangen. Die "Stella Australis" verlässt die schützende Meerenge, fährt hinaus auf den Pazifischen Ozean, nimmt Kurs auf das legendäre Kap Horn, die gleichnamige Insel, die den südlichsten Punkt von Feuerland markiert.
Über Funk informiert der Steuermann der "Stella Australis" die kleine Militärstation auf der Felseninsel über die Ankunft des Schiffes. Zwei Offiziere des chilenischen Militärs halten dort die Stellung.
Ein Sturm fegt über Kap Horn. Der Soldat auf der Insel gibt die Windgeschwindigkeit durch. Über 50 Knoten, mehr als 100 Stundenkilometer. Das Schiff muss etwa einen halben Kilometer vor der Insel ankern, danach bringen eigentlich die Zodiac-Landungsboote die Passagiere auf Kap Horn. Doch das hängt vom Wetter ab. Häufig verhindern Sturm und hoher Wellengang den Trip auf die Insel. Auch an diesem Tag ist Kapitän Enrique Rauch skeptisch, ob der Landgang möglich ist.
"Die Bedingungen sind nicht sehr gut. Wir müssen erst einmal (sehen) wie der Landeplatz aussieht. Ob es Brandung gibt. Das können wir von hier aus noch nicht sehen."
Minutenlang betrachtet der erfahrene Seemann die aufgewühlte See um das legendäre Kap. Dann trifft er eine Entscheidung.
"Fondo", Anker setzen, lautet die Anweisung, die Landungsboote können zur Insel. Jahrzehnte schon fährt Enrique Rauch zur See. Kap Horn ist für ihn immer noch etwas Besonderes.
"Es ist sicher ein besonderes Gefühl, weil es ein historischer Punkt ist. Mit viel Respekt vor den Seglern und Seefahrern. Und es ist immer eine schöne Erfahrung, hier anzukommen und die Passagiere an Land zu bringen."
Das "Ende der Welt" nennen die Menschen Kap Horn
Doch das ist gar nicht so einfach. Das Meer ist aufgewühlt, die Brandung heftig. Kap Horn, der Name ist Legende. 55 Grad, 59 Minuten südliche Breite, - 67 Grad, 16 Minuten westliche Länge, das sind die Koordinaten. Die Insel markiert die Südspitze des Kontinentes. Weiter südlich – nicht einmal 1000 Kilometer entfernt – kommt nur noch die Antarktis, der Südpol. Das "Ende der Welt" nennen die Menschen Kap Horn.
Alexis Alvarez und Rafael Quiroga sind die beiden Offiziere, die für das chilenische Militär die Stellung halten am Ende der Welt. Die Zwei versuchen gerade – wie jeden Morgen – die chilenische Flagge zu hissen, an diesem Tag bei einer Windstärke von 120 Stundenkilometern. Seit einigen Wochen leben die beiden Soldaten in einem kleinen Haus neben dem Leuchtturm von Kap Horn. Es ist nicht unbedingt ein aufregender Alltag, den Alexis Alvarez beschreibt.
"Die Generatoren machen immer wieder Probleme. Wir müssen auf das Haus achten, auf den Leuchtturm. Wir sollen auch den Schifffahrtsverkehr überwachen. Na ja, man braucht hier schon Geduld."
Eigentlich lebt immer für ein Jahr eine Familie auf Kap Horn. Doch die Frau wurde krank, die Familie ging zurück nach Punta Arenas aufs Festland, nun schieben Alexis und Rafael Dienst auf Kap Horn.
Er ist ihr ständiger Begleiter – der Wind. Immerzu pfeift er. Hier, vor Kap Horn, wurden schon Windgeschwindigkeiten von 265 Stundenkilometer gemessen. Der Grund für die Stürme und die unberechenbare See ist die besondere Lage von Kap Horn, klärt Expeditionsleiter Mauricio Alvarez auf. Hier geben sich der Pazifik und der Atlantik ein temperamentvolles Stelldichein.
"Die Strömungen sind sehr, sehr stark. Wir haben eine antarktische Strömung, die über die Drake-Passage hierher kommt, eine Strömung vom Pazifik, die kommt von Westen, und schließlich die atlantische Strömung. Das sind drei unterschiedliche Wassermassen, die an dieser engen Stelle zusammenkommen, und daher bewegt sich hier einiges."
Mehr als 10000 tote Seeleute liegen auf dem Grund vor Kap Horn
Mörderische Orkane, haushohe Brecher, eiskalte Temperaturen: Unzählige Schiffe fielen in den zurückliegenden Jahrhunderten diesen widrigen Bedingungen zum Opfer. Über 800 Wracks liegen auf dem Meeresgrund rund um Kap Horn, mehr als 10000 tote Seeleute. Ferdinand Magellan hat mit der Entdeckung der nach ihm benannten Meerenge viele Seefahrer vor diesem Schicksal bewahrt. Von einem tödlichen Schicksal am Ende der Welt sinniert Expeditionsleiter Mauricio Alvarez.
"Für mich ist das eine Grenze. Es ist eine Grenze, die wir inzwischen permanent überwinden. Ich etwa lebe in Punta Arenas in Südchile. Und nicht weit entfernt davon trifft man auf diese Insel. Sie ist die letzte Bastion, mit der Menschen in Berührung gekommen sind. Danach kommt nichts mehr. Für mich ist Kap Horn zweifellos eine Grenze."
Die Reise zum Ende Welt auf Magellans Spuren geht zu Ende. Von Kap Horn fährt die "Stella Australis" über die argentinische Küstenstadt Ushuaia und über die Magellanstraße wieder zurück nach Punta Arenas. Es bleiben faszinierende Eindrücke einer einzigartigen, nahezu unberührten Natur. Nach der Ankunft in Punta Arenas steht noch einmal ein Besuch bei Juan Mattasi an.
Der Bootsbauer führt gerade eine Besuchergruppe durch den Nachbau der "Nao Victoria" und erklärt, wie das schwere Ruder funktioniert. Es musste von mehreren Leuten auf zwei Ebenen des Schiffes bedient werden. Das war Knochenarbeit. Juan Mattasi erklärt jedes Detail, alle Dinge dürfen berührt werden, sogar auf die Masten kann man klettern, wenn man schwindelfrei ist.
"Wir wollen den Besuchern die Erfahrung vermitteln, wie die Seeleute auf Magellans Schiff ihr Leben verbrachten. Sie sollen einen realistischen Eindruck bekommen vom harten und entbehrungsreichen Alltag, den sie hatten. Und das ist auch was die Leute interessiert. Wie lebten sie? Was aßen sie? Wo schliefen sie? Wie erledigten sie ihre Toilette? Wie war das tägliche Leben der Seeleute und wie haben sie bestimmte Situationen gemeistert?"
Er sei ein Verrückter, meinen viele in Punta Arenas, wenn man sie auf Juan Mattasi anspricht. Der lächelt, er macht sich nichts aus diesem Urteil. Er verfolgt seinen Traum, das Leben Magellans, dieses einzigartigen Abenteurers, nachzuzeichnen, auch wenn eine Sache für ihn niemals in Erfüllung gehen wird.
"Ich wäre schon gerne Mitglied seiner Schiffsmannschaft gewesen, aber ich weiß nicht, wie lange ich es ausgehalten hätte. Das waren hartgesottene Seefahrer, mit allen Wassern gewaschen. Aber ich glaube, es lohnt, einen solchen Lebenstraum zu verwirklichen."
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