Festival als Bürgerbewegung

12.08.2007
Freden, im Leinetal zwischen Hannover und Göttingen gelegen, ist Provinz, keine Frage. Im Sommer allerdings wird es zu einem Zentrum der Hochkultur, die Fredener Musiktage bescheren diesen kulturellen Anschluss. Eigentlich sind sie einem Mann, einem ehemaligen Fredener, zu verdanken, Utz Köster. Selbst Musiker, hat er die ganze Stadt aktiviert, Freunde eingeladen, musikalische Seilschaften gebildet - so viel Kultur hatte die Stadt dann noch nie.
Aus zwei Konzerten werden wir einen Abend gestalten. Für das Eröffnungskonzert haben die Fredener das Kandinsky Streichtrio eingeladen. 1990 gegründet, sind die Musiker bekannt für ungewöhnliche Kopplungen und Entdeckungen, vor allem auch dafür, verschiedene Kunstgattungen miteinander zu verbinden.
Den zweiten Konzertteil wird die camerata freden gestalten, das Hausensemble der Festspiele. Auch hier stehen eher randständige Kompositionen im Mittelpunkt, Musik, die sonst selten im Konzertsaal erklingt. Aufgenommen haben wir dieses Konzert in der Kirche St. Georg, einen Steinwurf von der Zehntscheune - dem Stammsitz des Festivals - entfernt. Deutschlandradio Kultur ist seit vielen Jahren Rundfunkpartner der Fredener Musiktage.


Fredener Musiktage 2007
Zehntscheune
Aufzeichnung vom 4.8.2007

Wolfgang Amadeus Mozart
Triosatz G-Dur KV 526e

Sandor Veress
Streichtrio

Ernst von Dohnanyi
Serenade für Streichtrio

Kandinsky Streichtrio:
Kathrin Rabus, Violine
Hartmut Rohde, Viola
Jens-Peter Maintz, Violoncello

ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Kirche St. Georg
Aufzeichnung vom 5.8.2007

Robert Schumann
Drei Romanzen für Klavie rund Oboe op. 94

Keiko Harada
"Ikis", Duo für Violine und Klavier (UA)

Bohuslav Martinů
Quartett für Oboe, Violine, Violoncello und Klavier

camerata freden:
Adrian Adlan, Violine
Konrad Zeller, Oboe
Jan Hendrik Rübel, Violoncello
Thomas Hell, Klavier