Felix stirbt

"Wenn mein Körper weg ist, wird meine Liebe trotzdem da sein"

67:42 Minuten
Nahaufnahme von einem Mann und einem Baby, die einander gegenüberliegen.
Kurz nach der Krebs-Diagnose wurde Jurek, Felix' fünftes Kind, geboren. © privat
Moderation Gesa Ufer · 06.11.2020
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Felix ist unheilbar an Krebs erkrankt. Auf seinem Weg in den Tod wird nicht nur für ihn sichtbar, was im Leben wirklich wichtig ist. Gästin Julia spricht über Inklusion und die positive Energie von Therapiehündin Molly. Sonja Eismann stellt pinken Prinzessinnen-Feminismus vor.
Felix ist Ende 40 und steht mitten im Leben: Er möchte noch heiraten, sein fünftes Kind ist unterwegs und er ist erfolgreich als Wissenschaftler und Kommunikationstrainer. Nach einem Jahr mit diffusen Rückenschmerzen bekommt er plötzlich eine Diagnose: Prostatakrebs. Unheilbar.
Von Anfang an geht er ganz offen mit seiner Krankheit um. Familie und Freunde begleiten ihn auf seinem Weg. Mit Autorin Ulrike Lykke Langer führt er in seinen letzten Wochen Gespräche über Leben und Tod. Sie erzählt Felix’ Geschichte für "Plus Eins" und ermöglicht einen Blick auf einen ganz besonderen Menschen und eine ganz besondere Familie.
Unsere Moderatorin Gesa Ufer hat als Lieblingsgästin ihre Freundin Julia Latscha eingeladen. Die beiden verbindet eine jahrelange Freundschaft und die besondere Situation, ein Kind mit Be_hinderung in der Familie zu haben.
Sie teilen seit Jahren die Freude an ihren Kindern, unterstützen sich in Herausforderungen und ärgern sich gemeinsam über missglückende Inklusion, die Familien in ihrer Situation nicht nur in Corona-Zeiten Hürden in den Weg stellt. Therapiehündin Molly schafft es aber, beinahe jeden zu verzaubern, der ihr begegnet.
Wo Kinder zum Leidwesen ihrer Eltern mit Gender-Stereotypen konfrontiert sind, rät Sonja Eismann, Mitherausgeberin des "Missy Magazins", zu Entspannung und zum Aufbau eines Umfeldes, das diversere und bunte Optionen anbietet. Die Farben gehören schließlich niemandem, auch wenn die Werbung das suggerieren mag.
Und wenn es trotzdem Pink sein muss in der Mädchenbude, dann wird einfach der "Pinke Prinzessinnenfeminismus" ausgerufen. Interessant ist, dass Mädchen sich die gesamte Jungs-Garderobe erobert haben, Jungen das Spektrum der Frauenkleider jedoch nur selten unreglementiert tragen dürfen.
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