Federland oder: Der Sechzehnkindermann

Von Irmgard Maenner · 18.06.2011
"Mein Großvater war Druckereibesitzer und Verleger, er hatte sechzehn Kinder, vierzehn von der ersten Frau und zwei von der zweiten. Es ist ihm gelungen, sich aus Armut hoch zu arbeiten und zu bilden. Drei Mal in seinem Leben hat er sich eine neue Existenz geschaffen."
"Im Mai 1948 hat er Wahlen gewonnen: Er ist erster Bürger der Stadt. Frühaufsteher. Am Morgen des 10. Oktober 1948 steigt er die Holztreppe zum Papierkeller der Druckerei hinab und erhängt sich. Was ist passiert?"

Irmgard Maenners Recherche führt ins Innere einer patriarchalisch geführten Familie und in die Nachkriegswirren einer Grenzregion.


Regie: Judith Lorentz
Mit: N.N.
Produktion: DKultur 2011
Länge: ca. 54'02

Irmgard Maenner, 1959 in Bayern geboren, lebt als Autorin in Berlin. Zahlreiche Hörspiele und Features. Zuletzt: "Halali - Jagdszenen" (DKultur 2008).
Unter dem Titel "Federland" entsteht zur Zeit ihr erster Roman. Die Recherche wurde durch ein Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.


Audio-Ausschnitt "Federland"

Im Anschluss:

Um 19.05 Uhr wird das Feature Familienbanden/ Eine Radio-Recherche ausgestrahlt