Faszination und tödliches Risiko

Bei Tauwetter steigt in den Bergen die Lawinengefahr.
Bei Tauwetter steigt in den Bergen die Lawinengefahr. © Universität Genf
Von Ernst Vogt und Andrea Zinnecker · 26.12.2012
Es war eine der verheerendsten Lawinen in den Alpen, und sie kam völlig überraschend: Die Schneemassen, die sich am 12. Juli 2012 an einem Nebengipfel des Montblanc lösten, erfassten 28 Bergsteiger. Neun von ihnen kamen ums Leben.
Wenige Tage zuvor waren an einem angeblich leichten Viertausender im Wallis fünf Deutsche in den Tod gestürzt.

Auf der einen Seite sind die Alpinisten immer besser ausgerüstet, gehen mit ultraleichten Bergschuhen und satellitengestützem GPS ins Gebirge. Auf der anderen Seite scheinen sie das Gefühl für die Gefahr verloren zu haben. Die Unberechenbarkeit der Natur, die kleine Unachtsamkeit des Menschen – beides kann katastrophale Folgen haben.

Die Berge faszinieren so viele Menschen wie nie zuvor, aber sie bleiben ein Gefahrenraum, der stets ein Restrisiko birgt.

Das Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument und im barrierefreien Text-Format