Familie in Serie - Folge 28

"Pension Spreewitz" und "Neumann, zweimal klingeln"

Jugendliche beim Tanz im Berliner Tanzlokal Cheetah, aufgenommen am 06.12.1968.
In diesem Hörspiel geht es um Mode, Nagellack und Eitelkeiten. © picture alliance / dpa / Joachim Barfknecht
Vorgestellt von Clarisse Cossais · 10.08.2016
In "Pension Spreewitz" und "Neumann zweimal klingeln" ging der Berliner Alltag der 50er und 60er Jahre auf Sendung. "Pension Spreewitz" startete 1957 im RIAS und hat 150 Folgen erlebt. "Neumann, zweimal klingeln" startete 1968 (Radio DDR 1) und hatte ein langes Leben: Über 600 Folgen sind erhalten.
Bei Neumanns prallen die Ansichten über modische Kleidung aufeinander: Vater Neumann schimpft seinen Sohn einen Harlekin, Teenager Jan findet seinen Vater peinlich unmodern. Eine Annäherung scheint unmöglich.
Auch in West-Berlin bei Spreewitzens sind die Generationen über Modethemen nicht ganz eins. Da werden Giselas lackierte Fingernägel gegen Opas Aftershave aufgewogen, und es stellt sich die Frage, ob Körperpflege und Kleiderwünsche gleich Eitelkeit bedeuten.
Mit:
"Spreewitz": Edith Schollwer, Ewald Wenck, Edith Hancke, Klaus Herm, Thierry u.a.
"Neumann": Helga Göring, Herbert Köfer, Brigitte Krause, Mario Müller, Helga Piur u.a.

Produktion: Deutschlandradio Berlin 2004
Länge: 54'37

Clarisse Cossais, geboren in Marseille, lebt seit 1991 in Berlin. Sie ist freie Mitarbeiterin bei Deutschlandradio Kultur und arbeitet als Autorin, Regisseurin, Übersetzerin und Moderatorin. Für ihr Feature "La Sehnsucht" (SWR 2009) erhielt sie den Deutsch-Französischen Journalistenpreis.