Fahrverbote für Dieselfahrzeuge

Es hakt bei der Umsetzung

Berlin: Autos fahren im dichten Feierabendverkehr auf der Leipziger Straße zwischen Potsdamer Platz und Markgrafenstraße.
Belastete Straßen, wie hier die Leipziger Straße in Berlin. Immer mehr Städte und Umweltorganisationen setzen sich dagegen zur Wehr - das Instrument: Fahrverbote. © dpa / Arne Immanuel
Von Benjamin Dierks · 29.10.2018
In Hamburg gibt es sie bereits in manchen Straßen, in Berlin drohen sie: Fahrverbote für bestimmte Dieselfahrzeuge. Begründet wird das mit einer zu hohen Umweltbelastung. Doch die Umsetzung des Verbots stellt für die Behörden eine Herausforderung dar.
Autor Benjamin Dierks berichtet aus Hamburg und Berlin: Anwohner der Fahrverbotszonen glauben, dass durch die Verbote lediglich die Ausweichstraßen mehr belastet werden. Außerdem besteht Grund zum Zweifel, dass die Verbote überhaupt durchgeführt werden können. Ein Auszug aus Dierks' Reportage:
"Die einfachste Lösung wäre eine blaue Plakette, die saubere Diesel ausweist – ähnlich der grünen Plakette, mit der Autos markiert sind, die in den Umweltzonen der Innenstädte fahren dürfen. Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther fordert die Einführung der blauen Plakette von der Bundesregierung, Verkehrsexperten ebenfalls. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer aber sperrt sich dagegen, weil er Fahrverbote ablehnt. Ohne eine Plakette wird die Kontrolle erheblich schwieriger, weil ein dreckiger Diesel von außen nicht ohne weiteres zu erkennen ist."
Mehr zum Thema