"Fäuste brechen leichter als Köpfe"

Von Matthias Baxmann · 30.01.2011
Norman Mailer, Hemingway, Brecht, Georges Simenon, Wolfgang Hilbig, Wolf Wondratschek: Das große Interesse von Literaten für das Boxen ist legendär. Doch in welcher Weise setzt sich die zeitgenössische deutsche Literatur mit dem Faustkampf auseinander?
Drei Schriftsteller, die sich in ihren Romanen in jüngster Zeit dem Boxen gewidmet haben, erzählen von ihren Recherchen im und am Boxring und philosophieren über die Symbolkraft des Faustkampfes: Clemens Meyer, der in seinem Roman "Als wir träumten" von einer Jugend im ostdeutschen Großstadt-Getto erzählt, wo die andauernde Zwiesprache mit dem Tod eine Boxerkarriere anstößt. Thorsten Becker, für den die Nähe zum existenziellen Absturz Boxer und Literaten eng zusammenrücken lässt. Und wie schauen die Boxer auf die Literatur?

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