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Das Digitale Logbuch
Schmuddelkram

Früher musste man noch außer Haus gehen, um Regina oder Bianka vernaschen zu können. Heute geht alles per Internet - schmuddelig ist es trotzdem.

Von Achim Killer | 31.05.2014
    Das Symbol eines Einkaufwagens auf einer Taste einer Computertastatur
    Einmal Regina mit extra scharf, bitte! (dpa / Jens Büttner)
    Oah. Ich schmuddel so gern. Ja, wenn's richtig lustvoll sein soll, dann muss es schmuddeln. Und deshalb ist es gut, dass es das Internet gibt. Früher ist man dazu ja meistens außer Haus gegangen. Ja. Und das war dann manchmal doch etwas peinlich. Gut, es waren ja nun wirklich nicht die feinsten Lokalitäten, wo man hingegangen ist, um es zu machen. Trotzdem: Manchmal war's einem peinlich. Aber jetzt kann man's ja in den eigenen vier Wänden tun. Au. Ich freu mich schon drauf. Ich leg schon mal eine richtig große, saugfähige Papierserviette bereit - hähä, eine mit roten Herzchen drauf. Man hat ja Stil - und Niveau.
    So, aber jetzt such ich mir eine aus. Wow. Was für fantasievolle Namen die wieder haben. Bianka, Rosy, haha Rosy... Und da Regina. Richtig schön altmodisch Regina heißt die. Und wie die ausschaut! Klasse! Regina, dich kauf ich mir. Bezahlen! Bezahlen, bezahlen, bezahlen. Kreditkarte oder cash. Regina, Kreditkarte. Eine wie dich bezahlt man cash. Mit i-cash. Und jetzt die Extras. Da nehm ich alles, was scharf ist. Und extra Öl. Richtig eingeölt muss sie sein. Damit's schön schmuddelt, wenn nachher über dich herfalle, meine scharfe, meine heiße Pizza Regina. Ja!