Facebooks neue Suchfunktion "Graph Search"

Von Christine Watty · 02.02.2013
Nach dem verpatzten Börsenstart berappelt sich Facebook allmählich und hat nun in den USA seine erweiterte Suchfunktion vorgestellt: Graph Search. Dies bedeutet für den Nutzer allerdings unter Umständen noch mehr Werbung. Und Graph Search sorgt auch für ein paar zusätzliche Hausaufgaben.
Facebooks neueste Entwicklung: Eine Suchfunktion. Die ist in Europa noch nicht verfügbar, läuft aber in den USA bereits im Testbetrieb und hört auf den Namen "Graph Search". Eine Suchfunktion hat das Netzwerk schon heute, die ist aber relativ rudimentär. Der Nutzer kann einen Namen eingeben und braucht dann mehr oder weniger Glück, um zu finden, wen er sucht. Graph Search erlaubt, weitere Parameter zu berücksichtigen: Wer arbeitet beim selben Arbeitgeber? Wer ist Single? Wer lebt in derselben Stadt?

Solche Daten können aber nicht nur Nutzer übereinander zusammentragen, sondern das ist natürlich auch für Unternehmen interessant, um ihre Werbung noch passgenauer zu gestalten. Unterm Strich könnte das bedeuten: Noch mehr Werbung auf Facebook.

Gleichzeitig fördert die neue Suche aber auch die Bindung der Nutzer an das Netzwerk, macht sie doch deutlich, wie viele der persönlichen Daten dort bereits versammelt sind. Somit ist die neue Suchfunktion wieder einmal ein geeigneter Anlass, sich mit den Privatsphäreeinstellungen auf der Plattform auseinander zu setzen. Diese Einstellungen geben die Möglichkeit, zu beschränken, was von der neuen Suche verwertet werden kann.


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