Extraordinary. Stille. Ce soir

Von Jean-Claude Kuner und Andrea Marggraf · 02.05.2010
Ein alter Mann, eine Figur Becketts, schlurft durch seine Räume. Verschiebt Möbel. Sucht nach Erinnerungen, Büchern, Blättern, Tonbändern. Er findet "Das letzte Band" von Beckett. Es ist der 100. Geburtstag seines Schöpfers. Der alte Mann schaut zurück, hört zurück. Erinnernd lauscht er den Geschichten des letzten Bandes, vieler Bänder: Aufzeichnungen, Dokumente und Materialien aus Archiven.
Die Bänder führen zu Becketts Orten: nach Dublin, London, Paris und Berlin. Und sie führen dort zu Freunden, Weggefährten, Schauspielern, und der ehemaligen Geliebten Barbara Bray. Zu hören sind unter anderen die Schauspieler Billie Whitelaw, Jean Martin und Pierre Chabert, der Biograph James Knowlson und Becketts Neffe Edward Beckett.

So entsteht: ein vielstimmiges Spiel der Erinnerung, ein Porträt zwischen Wirklichkeit und Fiktion.


Regie: die Autoren
Mitwirkende: Fritz Lichtenhahn
Tonio Arango
Friedhelm Ptok
Klaus Herm
Regina Lemnitz
Jean- Claude Kuner
Claus-Stephan Rehfeld
Ulrich Lipka
Klavier : Thomas Bächli

Interviewpartner: Avigdor Arikha, Anne Atik, James Knowlsen, Barbara Bray, Jean Martin, Billie Whitelaw, Edward Beckett, Walter Asmus, Pierre Chabert

Ton und Technik: Bernd Friebel / Hermann Leppich
Regieassistenz: Julia Tieke

Produktion: Deutschlandradio Kultur, Südwestrundfunk, Westdeutscher Rundfunk, National Radio ABC 2006
Länge: 88'28

Andrea Marggraf, geboren 1959 in Berlin, Autorin, schreibt Features, u.a. "Solo mit Kind" (DLR Berlin 2004).

Jean-Claude Kuner, geboren 1954 in Basel, Autor und Regisseur. Features, u.a. "Mann? Frau? Berdache!" (DKultur 2005).
Fritz Lichtenhahn in "Extraordinary. Stille. Ce soir"
Fritz Lichtenhahn in "Extraordinary. Stille. Ce soir"© Deutschlandradio - Sandro Most