Ex-Louvre-Chef wird der Geldwäsche verdächtigt

    Der Louvre in Paris ist wieder geöffnet, 2020.
    Der Louvre in Paris ist eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt. © picture alliance / dpa / Le Pictorium / Jan Schmidt-Whitley
    26.05.2022
    Gegen einen ehemaligen Direktor des Louvre wird wegen Geldwäsche und Beihilfe zum Bandenbetrug ermittelt. Konkret geht um den Handel mit Antiquitäten aus dem Nahen und Mittleren Osten. Medienberichten zufolge wurde Jean-Luc Martinez bereits gestern in Polizeigewahrsam genommen. Laut der französischen Wochenzeitung "Le Canard enchaîné" versuchen die Ermittler herauszufinden, ob Martinez falsche Ursprungszeugnissen für fünf ägyptische Antiquitäten durchgewunken hat. Diese hatte der Louvre dem Bericht zufolge über seine Zweigstelle in Abu Dhabi "für mehrere zehn Millionen Euro" erworben. Ein Objekt davon soll eine Stele aus Rosengranit des altägyptischen Königs Tutanchamun sein. Jean-Luc Martinez bestreitet die Vorwürfe.