Europäische Union

Stimmungsmache gegen Brüssel

22.11.2013
Europas Rechtspopulisten suchen den Schulterschluss. Laut Umfragen könnte das nächste EU-Parlament bis zu einem Drittel aus Europa-Gegnern bestehen. Droht dem Projekt Europa Gefahr?
Europas Rechtspopulisten suchen den Schulterschluss. Vorige Woche schlossen der französische Front National unter Marine Le Pen und die niederländische Partei für die Freiheit von Geert Wilders medienwirksam ein Bündnis für die Europawahl 2014.
Europakritische Parteien anderer Länder wie die österreichische FPÖ, der Vlaams Belang aus Belgien oder die Lega Nord aus Italien könnten dazu stoßen, auch Gruppierungen aus dem östlichen und südöstlichen Teil Europas. Vieles trennt diese Parteien, doch geeint werden sie durch ihre Abneigung gegen die EU. Und damit erreichen sie immer mehr Wähler. Laut Umfragen könnte das nächste Europa-Parlament bis zu einem Drittel aus Europa-Gegnern bestehen.
Droht dem Projekt Europa Gefahr von Populisten und Nationalisten? Oder wird ein solches Bündnis an seinen inneren Widersprüchen scheitern? Was sind die Gründe für die Wahlerfolge der Europakritiker? Hat die Europäische Union den Kontakt zu ihren Bürgern verloren? Und wenn ja - was ist dagegen zu tun?
Es diskutieren:
Claire Demesmay, Programmleiterin Frankreich, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
Weronika Priesmeyer-Tkocz, Studienleiterin, Europäische Akademie Berlin
Prof. Friso Wielenga, Direktor Zentrum für Niederlande-Studien, Universität Münster
Stephan Ozsváth, ARD-Korrespondent für Südosteuropa
Moderation: Burkhard Birke
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