Fund im Urwald

In dem Land Guatemala haben Forscher eine wichtige Entdeckung gemacht. Sie haben einen Ort gefunden, an dem vor 3.000 Jahren viele Menschen gelebt haben. Die Menschen gehörten zu einem Volk, das Maya heißt.

09.02.2018

Audio herunterladen
3-D-Bild einer riesigen, bisher unbekannten Maya-Stätte um die Stadt Tikal in Guatemala. Die Darstellung wurde von Guatemala's Mayan Heritage and Nature Foundation zur Verfügung gestellt. Forscher gaben die Entdeckung am 1. Februar 2018 bekannt.
So könnte die Maya-Stadt ausgesehen haben. (PACUNAM via AP / Canuto & Auld-Thomas)
Die Wissenschaftler haben den Ort im Urwald gefunden. Dort wachsen Bäume und Pflanzen so dicht, dass man nur ein paar Meter weit sehen kann. Deshalb sind die Forscher über den Urwald geflogen. Sie hatten eine besondere Kamera dabei. Die Kamera hat dann die alte Stadt gefunden. Die Ruinen sind im Urwald versteckt.
Die Forscher sagen: Vor 3.000 Jahren gab es hier 60.000 Häuser. Das sind so viele Häuser wie in einer kleinen Stadt. Die Maya haben auch in anderen Gebieten in Zentral-Amerika gelebt. Zentral-Amerika liegt zwischen Nord-Amerika und Süd-Amerika. Andere Forscher-Gruppen suchen mit den Spezial-Kameras auch in anderen Gebieten nach Maya-Städten.

Wörterbuch

  • Guatemala

    Das Land Guatemala liegt in der Mitte von Amerika. Im Norden hat Guatemala eine Grenze zu Mexiko. Die Haupt-Stadt heißt Guatemala-Stadt. In Guatemala leben mehr als 12 Millionen Menschen. Das sind ungefähr so viele wie in dem deutschen Bundes-Land Bayern. Viele sprechen Spanisch. Es gibt aber auch andere Sprachen, zum Beispiel die Sprachen der Maya. Die Maya nennt man die Völker, die schon vor 2.000 Jahren in Mittel-Amerika gelebt haben.

  • Urwald

    Ein Urwald ist ein Wald, in dem Menschen nie etwas verändert haben. Sie haben also keine Bäume gepflanzt oder abgesägt. Die Urwälder werden selten auf der Welt, weil die Menschen viel Holz brauchen. Urwälder gibt es zum Beispiel in Brasilien am Fluss Amazonas.

zum Wörterbuch