"Er hat einen emotionalen Zugang zu Berlin"

Stefan Weber im Gespräch mit Sigrid Brinkmann · 10.06.2009
Der britische Sammler Edmund de Unger überlässt seine mehr als 1500 Gegenstände umfassende "Keir Collection" dem Berliner Museum für Islamische Kunst als Leihgabe. Museumsdirektor Stefan Weber äußerte sich unter anderem über die Gründe, weshalb der Sammler sich gerade für das Berliner Museum entschied.
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch.

Sigrid Brinkmann: Herr Weber, warum gibt Edmund de Unger Berlin den Vorzug und nicht London - der Stadt, in der er lebt?

Stefan Weber: Das ist eine gute Frage. London hat ja zwei große Museen, die islamische Kunst zeigen: Das ist das John Adams Museum und das British Museum. In beiden gibt es schon ziemlich klare definierte Räume, sind relativ klein. Es wird doch eher untergehen, und wahrscheinlich (…) nicht zur Schau gestellt werden können, einfach weil der Platz nicht da ist.

Auf der anderen Seite ergänzt die "Keir Collection" unsere Sammlung sehr gut. Jede Sammlung hat seine Stärken und Schwächen, und Gott sei Dank hat die "Keir Collection" Stärken dort, wo wir Schwächen haben, und in London wäre das halt nicht so gewesen. (…) Er hat selber einen emotionalen Zugang zu Berlin, und daher auch die Wahl. (…)


Das vollständige Gespräch mit Stefan Weber können Sie bis zum 10.10.2009 als
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