Eitel

    04.03.2013
    eitel = leer, in unserer schriftsprache hat sich diese bedeutung ganz verloren, unter dem volk hört man noch: 'es ist mir so eitel in dem magen' für so leer; […] heute verwenden wir eitel, von einem der sich seiner vorzüge freut und ihrer bewust wird, ein gutes, eitles mädchen
    Gottfried Honnefelder: "Eitel ist ein Wort, das eigentlich zu tun hat mit dem Tod. Denn eitel ist all das, was leer ist, was nicht ewig ist. Eitel ist vanitas, ist das Ende der Welt, Jahrmarkt der Eitelkeiten. Und von daher hat das auch so eine etwas negative Konnotation. Eitel will man nicht sein – aber man ist es."

    Gottfried Honnefelder leitet einen Verlag in Berlin, die Berlin University Press.