Einigung im Hohenzollern-Streit um Kunstobjekte

Jahrelang liefen Verhandlungen zu Rückgaben von Tausenden Kunstobjekten zwischen der öffentlichen Hand und den Hohenzollern-Erben - jetzt gibt es eine Einigung. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bestätigte einen entsprechenden Bericht des "Tagesspiegel" und erklärte, damit könnten die historisch wertvollen Kunstgegenstände auf Dauer in Berliner und Brandenburger Museen gezeigt werden. Er sprach von einem gewaltigen Erfolg für den Kulturstandort Deutschland und die kunstinteressierte Öffentlichkeit. Hundert Jahre lang habe es andauernde Unsicherheit über Objekte, die für die Kunst- und Sammlungsgeschichte Preußens und damit der deutschen Geschichte insgesamt zentral seien, gegeben. Zentraler Punkt sei die Übernahme aller Objekte des ehemaligen Hohenzollernmuseums in eine gemeinsame gemeinnützige "Stiftung Hohenzollernscher Kunstbesitz", so Weimer. Damit werde es nun endlich Rechtsfrieden geben. Es geht um Tausende Kunstwerke, auf die Georg Friedrich Prinz von Preußen als Nachfahre der Preußenkönige Ansprüche erhoben hatte. Seit 1926 bestand eine Rechtsunsicherheit, welche Stücke dem Staat und welche den Hohenzollern gehören. Das Haus Hohenzollern hatte seit 2014 mit dem Bund sowie den Ländern Berlin und Brandenburg über die Eigentumsfrage verhandelt.