"Eine ziemliche Kamikaze-Aktion"
Moderation: Vladimir Balzer · 13.12.2007
Die Schriftstellerin Juli Zeh scheint zufrieden mit der Aufführung ihres Stücks "Schilf" am Münchner Volkstheater. Sie habe nach der Generalprobe ein "positives Feedback" gegeben, sagte die Regisseurin Bettina Brunier. Und das, obwohl die Vorbereitungen einer "ziemlichen Kamikaze-Aktion" geglichen hätten.
Auszüge aus dem Gespräch:
Vladimir Balzer: Juristin, Schriftstellerin und Krimiautorin und Tierschützerin ist sie auch noch. Auf jeden Fall einer der bekanntesten Namen ihrer Generation. Juli Zeh, Jahrgang 1974, bekannt geworden mit dem Roman "Adler und Engel", zurzeit in den Buchläden mit dem Band "Schilf". Und genau dieser Roman kommt jetzt als Theaterstück heraus, in München am Volkstheater, in der Regie von Bettina Brunier. Frau Brunier, ist man so wenige Minuten vor der Premiere noch aufgeregt oder werden sie so langsam ruhiger im Auge des Taifuns?
Bettina Brunier: Nein, ich werde zwei Stunden nach der Premiere ruhiger. Ich tendiere dazu, wahnsinnig nervös zu sein. Die zwei Stunden während der Vorstellung sind für mich die Hölle. …
Balzer: Haben Sie denn in der Probenarbeit alles geschafft, was Sie wollten?
Brunier: Ich glaube ja. Alles in allem war das ja eine ziemliche Kamikaze-Aktion, weil wir die Rechte recht kurzfristig gekriegt haben und ich noch in Dresden gearbeitet habe, als das bekannt wurde, und wir dann in zwei Wochen eine Fassung erarbeitet haben, mit der wir dann in die Proben gegangen sind. Und dann ging es noch einmal fünfeinhalb Woche sehr intensiv weiter. Daran waren die Schauspieler entscheidend mitbeteiligt. Das war eine sehr schöne Arbeit.
Balzer: Und hat die Autorin Juli Zeh mitgeredet?
Brunier: Wir haben ihr, als die Proben begannen, eine Fassung geschickt, dazu hat sie ein paar Anmerkungen gemacht. Und dann hat sie uns weitgehend freie Hand gelassen, hat uns da vertraut und eine sehr große Kulanz gezeigt. Sie war aber gestern auch in der Generalprobe und hat sich das angeguckt.
Balzer: Was hat sie gesagt?
Brunier: Ich denke, es hat ihr gefallen. Sie hat ein sehr positives Feedback gegeben. …
Das gesamte Gespräch mit Bettina Brunier können Sie bis zum 13.6.2008 nachhören. MP3-Audio
Vladimir Balzer: Juristin, Schriftstellerin und Krimiautorin und Tierschützerin ist sie auch noch. Auf jeden Fall einer der bekanntesten Namen ihrer Generation. Juli Zeh, Jahrgang 1974, bekannt geworden mit dem Roman "Adler und Engel", zurzeit in den Buchläden mit dem Band "Schilf". Und genau dieser Roman kommt jetzt als Theaterstück heraus, in München am Volkstheater, in der Regie von Bettina Brunier. Frau Brunier, ist man so wenige Minuten vor der Premiere noch aufgeregt oder werden sie so langsam ruhiger im Auge des Taifuns?
Bettina Brunier: Nein, ich werde zwei Stunden nach der Premiere ruhiger. Ich tendiere dazu, wahnsinnig nervös zu sein. Die zwei Stunden während der Vorstellung sind für mich die Hölle. …
Balzer: Haben Sie denn in der Probenarbeit alles geschafft, was Sie wollten?
Brunier: Ich glaube ja. Alles in allem war das ja eine ziemliche Kamikaze-Aktion, weil wir die Rechte recht kurzfristig gekriegt haben und ich noch in Dresden gearbeitet habe, als das bekannt wurde, und wir dann in zwei Wochen eine Fassung erarbeitet haben, mit der wir dann in die Proben gegangen sind. Und dann ging es noch einmal fünfeinhalb Woche sehr intensiv weiter. Daran waren die Schauspieler entscheidend mitbeteiligt. Das war eine sehr schöne Arbeit.
Balzer: Und hat die Autorin Juli Zeh mitgeredet?
Brunier: Wir haben ihr, als die Proben begannen, eine Fassung geschickt, dazu hat sie ein paar Anmerkungen gemacht. Und dann hat sie uns weitgehend freie Hand gelassen, hat uns da vertraut und eine sehr große Kulanz gezeigt. Sie war aber gestern auch in der Generalprobe und hat sich das angeguckt.
Balzer: Was hat sie gesagt?
Brunier: Ich denke, es hat ihr gefallen. Sie hat ein sehr positives Feedback gegeben. …
Das gesamte Gespräch mit Bettina Brunier können Sie bis zum 13.6.2008 nachhören. MP3-Audio