Eine neue Epoche
"Bolt" heißt der neue Animationsfilm von Disney, der am Donnerstag in den deutschen Kinos startet. Es ist der erste Film der "Disney Animation Studios" unter der Leitung vom Filmemacher und Produzenten John Lasseter. "Bolt" läutet bei Disney eine neue Ära ein, auch weil der Film erstmals von Anfang an auch auf 3-D konzipiert wurde.
Bolt ist ein kleiner Hund und bekannter Actionstar. Immer wieder rettet er seine Freundin und Besitzerin Penny. Er kann mit seinem Turbogebell Wüstenstürme entfachen und verfügt über jede Menge weitere natürliche Kräfte. Bolt weiß nicht, dass er nur vor den Kameras ein Superheld ist.
Die Produzenten der Show lassen ihn in seinem naiven Glauben, er könne Penny vor allem und jedem beschützen. Als Bolt das Studiogelände verlässt und Penny aus den Augen verliert, wird ihm langsam und schmerzlich klar, dass er nur ein ganz normaler Hund ist. Bevor der Produzent und Filmemacher John Lasseter zum neuen starken Mann bei Disney Animation wurde, hieß das Projekt schlicht "American Dog" und gefiel John Lasseter nicht.
Er übergab den beiden jungen Regisseuren Chris Williams und Byron Howard die Verantwortung für "Bolt" und leitete so eine neue Epoche bei Disney ein. Dabei geht es John Lasseter vor allem immer um die Vision der Filmemacher und um eine gute Geschichte, die unterhalten soll.
John Lasseter: ""Bolt" ist der erste Film, der in diesem neuen Geist entstand. Viele sagen jetzt, aber der sieht ja aus wie ein "Pixar" Film. Aber darum geht es nicht. Der Film unterhält Dich, er bewegt dich. Es geht um Emotionen um Humor und die Charaktere sind großartig. Ja, es ist eine heutige Geschichte, die aber auf verschiedenen Ebenen funktioniert. Hier haben sich viele Filmemacher zusammen getan und ausgetauscht. Dabei war man sehr ehrlich miteinander.
Wir haben ein sogenanntes "kreatives Expertengremium". Sie schauen sich die Filme eines jeden Regisseurs an und sagen ihre Meinung, erklären was funktioniert und was nicht. Aber nichts davon ist eine Vorgabe, die befolgt werden muss. Es herrscht kein Zwang. Und sobald nichts vorgeschrieben wird, hören die Regisseure viel aufmerksamer zu und so konzentrieren sich die Filmemacher 100-prozentig darauf, dass der beste, mögliche Film entsteht."
In den USA spielte "Bolt" bisher solide 112 Millionen Dollar ein. Erstaunlich daran ist allerdings, dass ein Drittel der Zuschauer "Bolt" in der 3-D-Fassung sah. Disneys großer Konkurrent Jeffrey Katzenberg der bei Dreamworks Animation mit den "Shrek" Filmen und "Madagascar" Erfolge feierte, möchte seine Filme in Zukunft alle nur noch in 3-D-Kinos zeigen. Bei Disney sieht man diese Entwicklung etwas anders, erklärt der Produzent von "Bolt" Clark Spencer:
"Das ist auf jeden Fall eine sehr ausgeprägte Idee im Hinblick auf einen Zukunftsmarkt. Und doch möchte ich nicht derjenige sein, der Zuschauer, die keinen Zugang zu 3-D-Kinos haben, ausgrenzt. Ich weiß nicht, wie realistisch es ist, dass in naher Zukunft alle Kinos 3-D-Filme zeigen können. Ich weiß auch nicht, ob es je soweit kommen wird. Vor allem in den USA gibt es immer noch so viele kleine Kinos in Kleinstädten und wir möchten kein Studio sein, dass seine Filme nur in den Großstädten herausbringt."
Vier Jahre lang haben insgesamt 500 Mitarbeiter an "Bolt" gearbeitet. Allein das verdeutlicht, mit welchem Riesenaufwand in Hollywood und bei Disney Filme produziert werden. John Lasseter übernahm vor zwei Jahren ein streng hierarchisch gegliedertes Studio bei dem vor allem Führungskräfte Entscheidungen fällten, die selbst nie Filme animiert oder gedreht hatten. Regisseure standen in dieser Befehlskette weit unten und wurden wie John Lasseter meint, so ihrer Kreativität beraubt.
Die beiden 40-jährigen Regisseure von "Bolt" Chris Williams und Byron Howard sind begeistert von ihrem neuen Boss, der sie zusammen mit den andreren Kreativen bei Disney und Pixar ständig forderte. "Bolt" sollte natürlich auch ein Film für Kinder werden, aber eben nicht nur. Die beiden Regisseure:
"”Wir wollen alle unterhalten. Es ist ein Disney Film also müssen Kinder mit dabei sein, aber wir möchten nicht, dass sich Erwachsene langweilen, oder sich gequält fühlen. Wir wollen, dass sich auch Erwachsene angesprochen fühlen. Wir haben uns nun vier Jahre lang mit diesem Film befasst, bevor er nun weltweit gezeigt wird. Als wir unsere Ideen vorschlugen, legten wir immer Wert darauf, dass es lustig, unterhaltend und hoffentlich auch bewegend ist, bevor die Welt unseren Film entdeckt. Unser Ziel ist also Kinder wie Erwachsene zu unterhalten.""Bolt" ist ein schöner Film geworden, dem es durchaus gelingt, verschiedene Altersgruppen anzusprechen. So frech und gewagt wie "Shrek" ist er nicht und auch gegen die originelleren PIXAR Filme wie "Wall-E" oder "Ratatouille" kommt "Bolt" nicht an. Dafür ist es dann zu sehr ein Film fürs Herz allerdings mit wirklich beeindruckenden Actionszenen. John Lasseter, der Regisseur von "Toy Stories" und "Cars", der einst als junger Animator bei Disney gefeuert wurde, weil man vor über 20 Jahren nicht an computeranimierte Filme glaubte, ist nun zu Disney zurück gekehrt und hat eine richtungsweisende Entscheidung getroffen, die erfreulicherweise einen Schritt zurück geht.
John Lasseter: ""Eine der ersten Entscheidungen bei meiner Rückkehr zu Disney war, wieder mit klassischer, handgezeichneter Animation neu anzufangen. Ich war niemals damit einverstanden, dass diese Firmenleute meinten, das Publikum wolle keine klassischen Zeichentrickfilme mehr sehen. Die Zuschauer wollten keine schlechten Filme mehr sehen und 2-D-Animation wurde zum Sündenbock für schlechte Geschichten gemacht. Wir bei PIXAR waren wirklich geschockt, als alle anderen Studios plötzlich ihre 2-D-Animationsabteilungen schlossen. Das war lächerlich."
Weihnachten 2009 ist es dann wieder soweit. Nach den Klassikern wie "Schneewittchen und die sieben Zwerge", "Pinocchio" oder "Fantasia" und den neueren Erfolgen wie "König der Löwen" wird mit "The Princess and the Frog" frei übersetzt "Die Prinzessin und der Frosch" wieder ein klassisch animierter 2-D-Film in die Kinos kommen von dem keine 3-D-Version vorgesehen ist.
Die Produzenten der Show lassen ihn in seinem naiven Glauben, er könne Penny vor allem und jedem beschützen. Als Bolt das Studiogelände verlässt und Penny aus den Augen verliert, wird ihm langsam und schmerzlich klar, dass er nur ein ganz normaler Hund ist. Bevor der Produzent und Filmemacher John Lasseter zum neuen starken Mann bei Disney Animation wurde, hieß das Projekt schlicht "American Dog" und gefiel John Lasseter nicht.
Er übergab den beiden jungen Regisseuren Chris Williams und Byron Howard die Verantwortung für "Bolt" und leitete so eine neue Epoche bei Disney ein. Dabei geht es John Lasseter vor allem immer um die Vision der Filmemacher und um eine gute Geschichte, die unterhalten soll.
John Lasseter: ""Bolt" ist der erste Film, der in diesem neuen Geist entstand. Viele sagen jetzt, aber der sieht ja aus wie ein "Pixar" Film. Aber darum geht es nicht. Der Film unterhält Dich, er bewegt dich. Es geht um Emotionen um Humor und die Charaktere sind großartig. Ja, es ist eine heutige Geschichte, die aber auf verschiedenen Ebenen funktioniert. Hier haben sich viele Filmemacher zusammen getan und ausgetauscht. Dabei war man sehr ehrlich miteinander.
Wir haben ein sogenanntes "kreatives Expertengremium". Sie schauen sich die Filme eines jeden Regisseurs an und sagen ihre Meinung, erklären was funktioniert und was nicht. Aber nichts davon ist eine Vorgabe, die befolgt werden muss. Es herrscht kein Zwang. Und sobald nichts vorgeschrieben wird, hören die Regisseure viel aufmerksamer zu und so konzentrieren sich die Filmemacher 100-prozentig darauf, dass der beste, mögliche Film entsteht."
In den USA spielte "Bolt" bisher solide 112 Millionen Dollar ein. Erstaunlich daran ist allerdings, dass ein Drittel der Zuschauer "Bolt" in der 3-D-Fassung sah. Disneys großer Konkurrent Jeffrey Katzenberg der bei Dreamworks Animation mit den "Shrek" Filmen und "Madagascar" Erfolge feierte, möchte seine Filme in Zukunft alle nur noch in 3-D-Kinos zeigen. Bei Disney sieht man diese Entwicklung etwas anders, erklärt der Produzent von "Bolt" Clark Spencer:
"Das ist auf jeden Fall eine sehr ausgeprägte Idee im Hinblick auf einen Zukunftsmarkt. Und doch möchte ich nicht derjenige sein, der Zuschauer, die keinen Zugang zu 3-D-Kinos haben, ausgrenzt. Ich weiß nicht, wie realistisch es ist, dass in naher Zukunft alle Kinos 3-D-Filme zeigen können. Ich weiß auch nicht, ob es je soweit kommen wird. Vor allem in den USA gibt es immer noch so viele kleine Kinos in Kleinstädten und wir möchten kein Studio sein, dass seine Filme nur in den Großstädten herausbringt."
Vier Jahre lang haben insgesamt 500 Mitarbeiter an "Bolt" gearbeitet. Allein das verdeutlicht, mit welchem Riesenaufwand in Hollywood und bei Disney Filme produziert werden. John Lasseter übernahm vor zwei Jahren ein streng hierarchisch gegliedertes Studio bei dem vor allem Führungskräfte Entscheidungen fällten, die selbst nie Filme animiert oder gedreht hatten. Regisseure standen in dieser Befehlskette weit unten und wurden wie John Lasseter meint, so ihrer Kreativität beraubt.
Die beiden 40-jährigen Regisseure von "Bolt" Chris Williams und Byron Howard sind begeistert von ihrem neuen Boss, der sie zusammen mit den andreren Kreativen bei Disney und Pixar ständig forderte. "Bolt" sollte natürlich auch ein Film für Kinder werden, aber eben nicht nur. Die beiden Regisseure:
"”Wir wollen alle unterhalten. Es ist ein Disney Film also müssen Kinder mit dabei sein, aber wir möchten nicht, dass sich Erwachsene langweilen, oder sich gequält fühlen. Wir wollen, dass sich auch Erwachsene angesprochen fühlen. Wir haben uns nun vier Jahre lang mit diesem Film befasst, bevor er nun weltweit gezeigt wird. Als wir unsere Ideen vorschlugen, legten wir immer Wert darauf, dass es lustig, unterhaltend und hoffentlich auch bewegend ist, bevor die Welt unseren Film entdeckt. Unser Ziel ist also Kinder wie Erwachsene zu unterhalten.""Bolt" ist ein schöner Film geworden, dem es durchaus gelingt, verschiedene Altersgruppen anzusprechen. So frech und gewagt wie "Shrek" ist er nicht und auch gegen die originelleren PIXAR Filme wie "Wall-E" oder "Ratatouille" kommt "Bolt" nicht an. Dafür ist es dann zu sehr ein Film fürs Herz allerdings mit wirklich beeindruckenden Actionszenen. John Lasseter, der Regisseur von "Toy Stories" und "Cars", der einst als junger Animator bei Disney gefeuert wurde, weil man vor über 20 Jahren nicht an computeranimierte Filme glaubte, ist nun zu Disney zurück gekehrt und hat eine richtungsweisende Entscheidung getroffen, die erfreulicherweise einen Schritt zurück geht.
John Lasseter: ""Eine der ersten Entscheidungen bei meiner Rückkehr zu Disney war, wieder mit klassischer, handgezeichneter Animation neu anzufangen. Ich war niemals damit einverstanden, dass diese Firmenleute meinten, das Publikum wolle keine klassischen Zeichentrickfilme mehr sehen. Die Zuschauer wollten keine schlechten Filme mehr sehen und 2-D-Animation wurde zum Sündenbock für schlechte Geschichten gemacht. Wir bei PIXAR waren wirklich geschockt, als alle anderen Studios plötzlich ihre 2-D-Animationsabteilungen schlossen. Das war lächerlich."
Weihnachten 2009 ist es dann wieder soweit. Nach den Klassikern wie "Schneewittchen und die sieben Zwerge", "Pinocchio" oder "Fantasia" und den neueren Erfolgen wie "König der Löwen" wird mit "The Princess and the Frog" frei übersetzt "Die Prinzessin und der Frosch" wieder ein klassisch animierter 2-D-Film in die Kinos kommen von dem keine 3-D-Version vorgesehen ist.