"Eine Ambivalenz von gegenseitiger Faszination"

Moderation: Joachim Scholl · 17.01.2013
Anlässlich von 50 Jahren Élysée-Vertrag steht das Berliner Ultraschall-Festival von Deutschlandradio Kultur und RBB in diesem Jahr im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft. Was diese Nationen musikalisch verbindet und was sie trennt, erklärt der künstlerische Leiter Rainer Pöllmann.
Joachim Scholl: Mit Joachim Scholl und dem Blick auf ein Berliner Musikereignis, das jedes Jahr für Vertreter und Freunde der neuen Musik ein fester Termin schon lange ist, das Ultraschall-Festival, das Deutschlandradio Kultur und Radio Berlin-Brandenburg gemeinsam veranstalten, in diesem Jahr mit einem gewissermaßen historisch-thematischen Fixpunkt: Das anstehende Jubiläum des Élysée-Vertrages führt auch deutsche und französische neue Musik zusammen. Unser Mann für Ultraschall ist Rainer Pöllmann, Musikredakteur im Deutschlandradio Kultur. Er hat das Festival mitbegründet, zum Erfolg geführt, auch jetzt wieder konzipiert, und nun im Studio. Willkommen!

Rainer Pöllmann: Hallo!

Scholl: Heute ist Auftakt, Herr Pöllmann. Bis zum 27. Januar wird es dann täglich Aufführungen, Konzerte, Veranstaltungen geben, an den verschiedensten Aufführungsorten hier in Berlin. Das thematische Zentrum ist die deutsch-französische Freundschaft, kann man wohl sagen, anlässlich 50 Jahre Élysée-Vertrag. Wie kam es eigentlich zur Idee, hier auch die neue Musik zu integrieren bei Ultraschall?

Pöllmann: Das 50-jährige Jubiläum des Élysée-Vertrages war für uns eigentlich eher Gelegenheit als ein tieferer künstlerischer Grund für diese Programmierung. Ultraschall findet an zehn Tagen Ende Januar statt. Und dieser 22. Januar, der 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags, fiel eben genau in die Zeit rein, und da bot es sich aus verschiedenen Gründen an – oder es kamen verschiedene verschiedene Faktoren zusammen, Planungsvorläufe, bestimmte Ideen, die Künstler, Komponisten an uns herangebracht haben, und dann haben wir gesagt, wann, wenn nicht jetzt, wollen wir so was dann auch mal in den Vordergrund stellen und zu einem Thema oder zumindest zu einem thematischen Schwerpunkt ausbauen. Trotzdem, die Basis des ganzen ist tatsächlich die Musik und ist eine künstlerische Dramaturgie. Wir machen jetzt nicht das Begleitprogramm zu einem politischen Jubiläum, wir machen nicht Staatskunst, sondern wir – ganz im Gegenteil, wir halten die Fahne der künstlerischen Freiheit so hoch, wie es nur irgend geht.

Scholl: Und es gibt gleich was Tolles sozusagen zu annoncieren – steigen wir mal mitten gleich rein ins Programm: Am 21. wird es eine große Uraufführung geben eines französischen Künstlers, der in Deutschland lebt, Fabien Lévy ist das. Erzählen Sie uns von diesem Künstler.

Pöllmann: Vielleicht erzähle ich zunächst mal noch von diesem ganzen Konzert, in dem die Uraufführung von Fabien Lévys Stück "Après tout" sicher das Hauptwerk ist. Dieses Konzert am Vorabend des eigentlichen Jubiläums illustriert nämlich, glaube ich, ganz gut, was ich gesagt habe mit Freiheit der Kunst und Veranlassung oder Gelegenheit durch politische Gegebenheiten. Es ist ein Konzert, das aus drei Werken besteht: "Après tout" von Fabien Lévy steht im Zentrum, aber es wird umrahmt gewissermaßen von zwei A-Capella-Vokalwerken von Karlheinz Stockhausen und dem Bremer Komponisten Christoph Ogiermann. Und alle drei Werke beschäftigen sich auf sehr unterschiedliche Weise mit Fragen der Geschichte, der Moral, der Ethik, der Politik, auch im Falle von Christoph Ogiermann zum Beispiel mit der Frage, wie kann heute im Zeitalter des fortgeschrittenen krisenhaften Kapitalismus ein gemeinschaftlich inspiriertes Handeln und Denken überhaupt noch möglich sein. Bei Karlheinz Stockhausen ist es noch etwas größer aufgezogen, da geht es um den Frieden, den kosmischen Frieden schlechthin.

Und jetzt komme ich zu Fabien Lévy, er hat sich schon seit Langem damit beschäftigt, mit einem ganz speziellen Thema, das quasi punktgenau auf das Anliegen, auf die Idee des Élysée-Vertrags zielt. Der Élysée-Vertrag war ja sozusagen der Abschluss der deutsch-französischen Aussöhnung nach den Kriegen, nach dem Naziterror, nach jahrhundertelanger in Anführungszeichen "Erbfeindschaft". Und diese Idee der Versöhnung ist auch das zentrale Moment für Fabien Lévys Stück, der sich mit einer Debatte beschäftigt, die in den 80er-Jahren stattgefunden hat zwischen dem französischen Komponisten Vladimir Jankélévitch, der sich zeitlebens philosophisch mit der Idee der Versöhnung, des Vergebens auseinandergesetzt hat, aber als französischer Jude, der die Nazizeit zwar überlebt hat, aber eben mit allen Schrecknissen erlebt hat, gerade als ein Spezialist für Vergebung gesagt hat, das, was da passiert ist, geht jenseits, geht weit über das hinaus, was der Kategorie Versöhnung zugänglich ist, also der sich diesem Vergeben und dem alles wird wieder gut verweigert hat, und der dann in den 80er-Jahren in eine Debatte mit einem deutschen Lehrer getreten ist, und daraus dann eben eine durchaus kontroverse Debatte entstanden ist, die für Fabien Lévy sozusagen das Libretto abgegeben hat für musikalisch-philosophische Erwägungen über die Idee der Vergebung.

Scholl: Und wie man hört, hat sich für diesen Abend schon ordentlich deutsch-französische Prominenz angesagt.

Pöllmann: Ja, wir haben es, zugegeben, nicht ganz ohne Absicht an den Vorabend des Jubiläums gelegt, diese Uraufführung ...

Scholl: Da sind sie nämlich schon alle da.

Pöllmann: Da sind sie schon alle da, weil am 22. ja dann wirklich eine große politische Begegnung stattfindet. Wir freuen uns sehr, dass der deutsche Staatsminister für Kultur, Bernd Neumann, sich angekündigt hat, dass seine französische Kollegin, die Kulturministerin Aurélie Fillippetti, kommt, dass weitere Kabinettsmitglieder aus dem französischen Kabinett sich angekündigt haben oder auch die saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer in ihrer Funktion als Bevollmächtigte für die deutsch-französischen Kulturangelegenheiten. Also auch da wieder – es freut uns natürlich sehr, und wir nehmen das beglückt zur Kenntnis, dass neue Musik, ein sprödes Thema, eine spröde Thematik, so großes Interesse auch findet, und wir nehmen das durchaus selbstbewusst auch mal als ein Bekenntnis der Politik zu einem zeitgenössischen und zeitgemäßen Nachdenken anlässlich dieses Jubiläums, wo dann eben auch die zeitgenössische Kunst ihre Rolle finden soll, wenn man nicht einfach nur rückwärts gewandt argumentiert und feiert.

Scholl: Für diesen Abend mit diesem Besuch mussten Sie sich auch, Rainer Pöllmann, mit protokollarischen Fragen beschäftigen, allerdings wird es noch schärfer dann am 22., an dem Jahrestag, wenn in der Berliner Philharmonie nämlich dann wirklich auch die Kanzlerin zu Gast sein wird.

Pöllmann: Das ist der Sidestep außerhalb von Ultraschall jetzt, das hat mit dem Festival direkt nichts mehr zu tun, aber am 22. gibt es dann eben nicht nur einen Festakt im Bundestag, sondern auch ein Festkonzert in der Philharmonie, das wir live im Deutschlandradio Kultur übertragen, und da sind dann auch wirklich die Staatsspitzen da.

Scholl: Deutschland, Frankreich – politisch natürlich ein ebenso enges wie schwieriges Verhältnis über die 50 Jahre. Wir haben jetzt in den letzten Wochen viel darüber gehört und reflektiert, und gerade in den letzten Monaten wurde das wieder deutlich. Wie verhält es sich eigentlich in der Musik und dann auch speziell im Festtagsprogramm? Spiegelt sich dieses Verhältnis?

Pöllmann: Deutschland und Frankreich kann man, glaube ich, ohne den anderen europäischen Nationen zu nahe zu treten, schon als die Kernländer der neuen Musik, der Nachkriegsavantgarde bezeichnen. Nun ist die Nachkriegs-Avantgarde sicher nicht mehr nach Ländergrenzen zu sortieren ästhetisch. Die Debatten laufen da quer zu Nationalitäten. Und trotzdem gab und gibt es immer noch lange nachwirkende, auch im Untergrund wirkende nationale Traditionen, die auch in der neuen Musik eine Rolle spielen. Also ganz schlicht gesagt, französische Musik klingt oft anders, ist sehr, sehr unterschiedlich, aber wenn man sie mal – was eigentlich gar nicht geht, aber wenn man es trotzdem macht –, wenn man sie einfach mal unter einen Schirm nimmt, dann klingt französische Musik doch ein bisschen anders als deutsche Musik, oder die ästhetischen Prinzipien sind andere, oder auch die Organisationsformen sind andere.

Also es gibt eine Ambivalenz von gegenseitiger Faszination. Natürlich sind sich diese beiden Kulturnationen unglaublich nahe, und trotzdem sind sie oft unglaublich unterschiedlich und ticken unterschiedlich. Und diese Ambivalenz, die wollten wir ins Festival reinnehmen in einem ganz prägnanten Beispiel, zum Beispiel wir haben das Experimentalstudio des SWR und das Ircam aus Paris eingeladen, zwei der führenden elektronischen Studios im Bereich der neuen Musik, die sich natürlich kennen, die gegenseitig auch sich Produktionshilfe leisten, die aber sehr unterschiedlich organisiert und ästhetisch denkend unterschiedlich sind und die – man möchte es fast nicht glauben – künstlerisch noch nie zusammengearbeitet haben. Und so ist eine Uraufführung eines Stücks von Joshua Fineberg bei Ultraschall am 20., am Sonntag, tatsächlich das erste Werk, in dem beide Studios auf einer künstlerischen Ebene zusammengearbeitet haben.

Scholl: Jetzt haben Sie uns mächtig Appetit gemacht, Rainer Pöllmann, auf neue Klänge. Sie haben uns was mitgebracht und ausgesucht. Was denn?

Pöllmann: Ja, einen französischen Komponisten – der Akzent liegt in diesem Festivalprogramm vor allem auf jüngeren Komponisten, und ich habe mitgebracht ein Stück von Christophe Bertrand, der ist ein tragischer Fall von jungem Komponisten, nämlich er ist mit 29 Jahren gestorben, vor zwei Jahren. Er spielt eine – wie soll ich sagen? – eine heimliche Nebenrolle im Festivalprogramm mit drei Werken, drei großen Werken von ihm, die am Wochenende jetzt Freitag, Samstag, Sonntag aufgeführt werden. Ich habe jetzt, weil die anderen Werke ja zumindest von Ultraschall selbst noch nicht vorliegen, habe ich zurückgegriffen auf eine Uraufführung von Christophe Bertrand aus dem Jahr 2004. Da haben wir bei Ultraschall sein Ensemblestück "Aus" aufgeführt, und damals war Christoph Bertrand wirklich noch erstens blutjung und zweitens ein absoluter Geheimtipp.

(Musikeinspielung)

Scholl: Das Festival für neue Musik – unser Festival für neue Musik – Ultraschall beginnt heute in Berlin, Deutschlandradio Kultur im Gespräch mit dem künstlerischen Leiter Rainer Pöllmann, Musikredakteur in unserem Programm, und er hat dieses Festival Ultraschall auch aus der Taufe gehoben. In diesem Jahr, Herr Pöllmann, also das deutsch-französische Verhältnis im Zentrum mit Ur- und Erstaufführungen, viel Neuem, aber eigentlich auch ein Festival der Wiederaufführungen, nicht so primär der Uraufführungen.

Pöllmann: Wir haben jedes Jahr jede Menge Erst- und auch Uraufführungen, und in diesem Jahr noch ein bisschen mehr als sonst, das lässt sich kaum bestreiten, aber trotzdem war die dramaturgische Idee von Ultraschall eigentlich von Beginn an, dass wir jetzt nicht uns in erster Linie auf dieses Kürzel UA hinter dem Werktitel kaprizieren, das wäre ja auch vom Budget her gar nicht möglich, wenn man dann gewisse Größenklassen von Komponisten auch erreichen will, sondern dass wir unsere Aufgabe viel eher darin sehen, der Uraufführung eine Zweitaufführung folgen zu lassen, und da das Werk, das einmal unter mehr oder minder optimalen Bedingungen aufgeführt wurde, noch mal in einen anderen Kontext zu setzen und damit ihm auch eine neue Lebenschance zu geben. Denn oft genug ist ja die Erstaufführung auch die Letztaufführung in der neuen Musik. Das ist schade, aber so ist der Betrieb, und da die Möglichkeit zu geben, Werke aus ihrer Einzelexistenz herauszulösen und in einen Zusammenhang zu setzen, den der Komponist selbst so gar nicht beabsichtigt hat, das war eigentlich immer unsere dramaturgische Idee, und die gilt nach wie vor.

Scholl: Ultraschall ist das Festival auch zweier Rundfunkanstalten – wir wollen die Kollegen nicht vergessen vom Radio Berlin-Brandenburg. Das ist essentiell und wesentlich und auch wichtig.

Pöllmann: Ja, es ist ein Festival, und zwar nach wie vor das einzige Festival im Bereich der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland, das von zwei Programmen, von zwei Sendern gemeinsam veranstaltet wird, weil alle Konzerte werden gesendet, und die meisten der Konzerte auch in beiden Programmen, zu unterschiedlichen Zeiten. Also der Hörer hat da die Möglichkeit, auch wieder noch mal zu hören. Und der Rundfunk ist ja sowieso in der Nachkriegszeit enorm wichtig für die neue Musik gewesen, aber die neue Musik eben auch für den Rundfunk, und da sind wir im Deutschlandradio Kultur, wenn ich das so selbstbewusst sagen darf, ja nicht schlecht aufgestellt. Also neue Musik läuft bei uns ja über das Festival hinaus fast jeden Abend auf einem Konzert zum Beispiel.

Scholl: Kommen wir zu einem zweiten Schwerpunkt des Ultraschallfestivals: Es geht um den brasilianischen Komponisten Arthur Kampela. Er ist zurzeit Gast des Berliner Künstlerprogramms, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, und er ist prominent im Festivalprogramm vertreten. Stellen Sie ihn uns ein bisschen vor.

Pöllmann: Und er ist das diesjährige Beispiel für eine ganz besondere Kooperation und Koproduktion. Das Festival selbst machen wir gemeinsam mit dem Kulturradio vom RBB, aber von Anfang an haben wir eine sehr intensive Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD, dessen Gäste wir jedes Jahr im Rahmen des Festivals vorstellen. Da waren in den letzten Jahren viele Franzosen dabei, haben wir festgestellt, hätte also auch gut gepasst. In diesem Jahr gehen wir aber tatsächlich raus aus diesem deutsch-französischen Kontext und zu Arthur Kampela, einem brasilianischen Komponisten, der aber auch in New York lebt und der ein höchst interessantes Mixtum, Kompositum ist, eine Melange aus ganz unterschiedlichen Einflüssen. Als Brasilianer ist er wahrscheinlich zwangsläufig auch aus der Bossa-Nova- und Sambatradition erwachsen. Als Komponist ist er ein äußerst komplexe Werke schreibender Künstler, und beides kommt bei ihm auf eine wunderbare und beinahe charmante Weise zusammen, also er komponiert zum Beispiel atonale Sambas, die eines Teils das Sambaartige aufnehmen und sehr anhörbar sind, auf der anderen Seite wirklich höchst komplizierte Werke sind, und er wird mit einigen Werken vorgestellt: zwei groß besetzten Ensemblestücken, und im Rahmen einer Late Night wird er dann selber auch auftreten und eben singen und Gitarre spielen, und manchmal auch ein Cello oder eine Bratsche in der Form einer Gitarre benutzen.

Scholl: Wir wollen ihn gleich hören, aber ein Letztes noch, Rainer Pöllmann: Seit 15 Jahren gibt es nun das Festival Ultraschall, und es hat sich wirklich kontinuierlich zu einem Publikumsmagneten entwickelt, das sind wirklich objektive Tatsachen, die muss man jetzt gar nicht werbetechnisch hier vom Deutschlandradio Kultur sagen. Man muss inzwischen bei manchen Aufführungen echt fix sein, um für die Veranstaltung eine Karte zu bekommen. Die neue Musik hat sich in dieser Form so auch als audiovisuelles Ereignis – man erlebt das, man muss es auch sehen, wie die Sachen aufgeführt werden – doch anscheinend wirklich durchgesetzt, auch in den Spielplänen der traditionellen Orchester taucht sie immer häufiger auf, so mein Eindruck. Ist es nun endlich vorbei mit der ollen Kamelle, ach, neue Musik, das ist so schwer und so schwer zu hören, das mag man doch eigentlich gar nicht so sehr?

Pöllmann: Ach, das Unerfreuliche ist ja nicht diese Kritik oder wäre nicht Kritik an der neuen Musik, die ist ja durchaus legitim, sondern das Unerfreuliche ist, dass dieses Vorurteil von, ach, das ist alles so schwierig und so unzugänglich und so verkopft, dass diese Kritik so abgestanden ist und sich eigentlich auf Klischees bezieht, die schon in den 50er-, 60er-Jahren nur halb wahr waren, aber heute längst schon gestorben sind. Also Sie haben völlig recht, die neue Musik hat im Laufe gerade auch der letzten Jahre eine einigermaßen selbstverständliche Position im Rahmen des Musiklebens gefunden, und auch viele Verknüpfungen und Vernetzungen mit den in Anführungszeichen "traditionellen Organisationen". Also es gibt diese Frontstellung eigentlich gar nicht mehr, und wenn sie publizistisch manchmal noch aufgebaut wird, meine Güte, damit muss man dann leben.

Scholl: So, jetzt hören wir Arthur Kampela. Er wird live beim Ultraschallfestival vertreten sein. Sie haben eine Aufnahme aus dem Jahr 2006 mitgebracht?

Pöllmann: Ja, die Uraufführung eines Stücks, das morgen Abend in der Kirche St. Elisabeth im Eröffnungskonzert von Ultraschall zu hören ist, "Antropofagia" für Ensemble, ein Stück, in dem man gewissermaßen das Wuchern des Regenwaldes hören kann.

(Musikeinspielung)

Scholl: Musik des brasilianischen Komponisten und Musikers Arthur Kampela, maßgeblich beteiligt am diesjährigen Ultraschall, das Festival für neue Musik. Heute beginnt es und läuft bis zum 27. Januar. Bei uns im Studio war Rainer Pöllmann, er ist künstlerischer Leiter des Festivals aufseiten von Deutschlandradio Kultur. Gutes Gelingen, Herr Pöllmann und danke für das Gespräch! Die ersten Sendungen und Live-Übertragungen hier im Programm heute Nacht in der Klangkunst schon, morgen Abend im Konzert, am Sonntag und Montag auch im Konzert immer um 20:00 Uhr, alle Informationen zum Festival finden Sie auch ausführlich auf unserer Homepage unter www.dradio.de/ultraschall.

Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.

Links bei dradio.de:

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