Ein Hörspiel über drei Künste

Schauspieler, Tänzer, Sängerin

Der Tänzer Richard Cragun im Juli 1995
Der Tänzer Richard Cragun im Juli 1995 © picture-alliance / dpa / Bernd Weißbrod
Von Gisela von Wysocki  · 14.10.2018
Drei darstellende Künste werden exemplarisch ironisch vorgeführt. Ulrich Wildgruber spielt, Richard Cragun tanzt, und Isolde Siebert singt. Gleichzeitig sprechen sie über das, was sie tun oder was berühmte Vertreter ihrer Profession gesagt und getan haben.
Drei darstellende Künste werden exemplarisch ironisch vorgeführt. Ulrich Wildgruber spielt, Richard Cragun tanzt, und Isolde Siebert singt. Gleichzeitig sprechen sie über das, was sie tun. Etwa so: "Die Sopranistin ist per se in weiter Entfernung von zu Hause. Und gerade damit trifft sie uns ins Herz." Oder der Schauspieler: "Im Zorn sind beide Nasenflügel weit gebläht (den Ausschlag gibt wie überall der richtige Gebrauch des Muskelapparats)". Oder der Tänzer: "Ein Schritt ist nicht mehr als ein Meter. Ein Sprung ist nicht höher als zwei."
Der Schauspieler Ulrich Wildgruber im Jahr 1997
Der Schauspieler Ulrich Wildgruber im Jahr 1997© picture-alliance / dpa

Schauspieler, Tänzer, Sängerin
Hörspiel von Gisela von Wysocki
Regie: Ulrich Gerhardt
Mit: Ulrich Wildgruber, Richard Cragun, Isolde Siebert
Produktion: BR/NDR/SWF 1992
Länge: 60'

Gisela von Wysocki, geboren 1940 in Berlin, Schriftstellerin, Essayistin, Dramatikerin, Hörspielautorin und zeitweise Dozentin für Theaterwissenschaft. Sie studierte Musikwissenschaft und Klavier (ihr Vater war langjähriger Produktionsleiter bei der Schallplattenfirma Odeon), promovierte in Philosophie. Hörspiele u.a: ‚Der Erdbebenforscher’ (NDR/BR 1992) war Hörspiel des Jahres 1993, ‚Tragende Wände’ (DLR Berlin/HR 2000), ‚Und nirgends eine Erde’ (NDR 2005), ‚Wir machen Musik. Die Geschichte einer Suggestion’ (HR 2006). Mehrere Auszeichnungen: Zuletzt 2017, Heinrich-Mann-Preis für Essayistik der Berliner Akademie der Künste. 2016 erschien ihr Roman ‚Wiesengrund’.
Frankfurter Schriftstellerin (u.a. "Der Erdbebenforscher, Fremde Bühnen, Mitteilungen über das menschliche Gesicht"), Trägerin der Roswitha-Gedenkmedaille der Stadt Bad Gandersheim, aufgenommen am 4.10.1996 in Frankfurt/Main.
Die Frankfurter Schriftstellerin Gisela von Wysocki© picture-alliance / dpa / Stephanie Pilick