Ein Dichter im Kriegszustand

Moderation: Dorothea Westphal · 10.07.2011
Heinrich von Kleists Freitod jährt sich im November zum 200. Mal. Aus diesem Anlass erscheinen in diesem Jahr mehrere neue Bücher über den Dichter. Ein Gespräch mit den Kleist-Biografen Günter Blamberger und Peter Michalzik.
Er gilt als der modernste Klassiker der deutschen Literatur. Sein Werk fasziniert gerade wegen seiner Radikalität. Und es ist aktuell, gerade weil seine Helden Alltagshelden und keine Bildungsbürger sind wie bei Schiller oder Goethe.

Hineingeboren wurde Kleist, der aus einer adligen Offiziersfamilie stammte, in eine Zeit des Umbruchs. Sein kurzes Leben lang war Heinrich von Kleist auf der Suche nach sich selbst und scheute dabei kein Risiko. Sein Leben war so geheimnisvoll wie tragisch. Und das, was er schrieb, bot jede Menge Zündstoff. Ein Grund dafür, dass er zu Lebzeiten verkannt und erst viel später geschätzt wurde. Kleist war seiner Zeit voraus. Passt er in die unsrige?

Heinrich von Kleists Freitod jährt sich am 21. November zum 200. Mal. Aus diesem Anlass erscheinen in diesem Jahr verschiedene Biografien. Neue Sichtweisen auf den Autor präsentieren der Kölner Professor für Neuere Deutsche Literatur und Präsident der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft Günter Blamberger in "Heinrich von Kleist' sowie der Journalist und Theaterkritiker Peter Michalzik in "Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher'.

Das vollständige Gespräch mit Günter Blamberger und Peter Michalzik können Sie bis zum 10. Dezember 2011 in unserem Audio-on-Demand-Angebot als MP3-Audio hören.