Early Music aus York

22.12.2011
"Early and Baroque Music" heißt eine Euroradio-Konzertreihe, die europäische Instrumental- und Vokalmusik zwischen 1500 und 1750 zum Inhalt hat. Bekanntes steht neben Unbekanntem. Werke, deren Verfasser wir kennen, mischen sich mit anonym überlieferten. Die BBC hat ein Konzert aus der St. Margaret Church in York angeboten, wo das National Centre for Early Music seinen Sitz hat.
Das Programm umfasst mehr als 150 Jahre englischer Musikgeschichte des so genannten "Goldenen Zeitalters". Es beginnt mit Werken vom "Father of Music" William Byrd, dem Lieblingskomponisten von Königin Elisabeth I. Und über Zeitgenossen wie William Inglot und folgende Generationen mit John Dowland, John Bull und Orlando Gibbons endet es bei Henry Purcell, den man schon zu Lebzeiten mit dem Ehrentitel "Orpheus britannicus" gewürdigt hat. Sie alle haben in königlichen Diensten gestanden und über den Englischen Bürgerkrieg (1642-49) hinweg bis zur Restauration und Herrschaft von Charles II. mit ihrer Musik zur Erbauung der jeweils herrschenden Monarchen beigetragen.

Die Mitwirkenden gehören zu den führenden Renaissance- und Barockmusikinterpreten. Der Countertenor Iestyn Davies studierte Archäologie und Anthropologie in Cambridge, bevor er mit der Gesangsausbildung an der Royal Academy of Music begann. Mahan Esfahani, im Iran geboren, ist ein Experte für alte Tasteninstrumente wie Orgel, Virginal und Cembalo. Begleitet werden sie vom Gambenconsort Phantasm, das 1994 von Laurence Dreyfus gegründet wurde.



National Centre for Early Music, York
Aufzeichnung vom 10.10.11

William Byrd
Fantasia a 4

William Inglot
The Leaves Be Greene

John Dowland
The King of Denmark Galiard

Orlando Gibbons
The Silver Swan

William Lawes
Consort Sett a 5

ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Thomas Tomkins
Barafostus' Dreame

John Jenkins
Pavan a 5

Henry Purcell
Sweeter than Roses

John Ward
Fantasia a 5

John Blow
A Pastoral Elegy

Iestyn Davies, Countertenor
Mahan Esfahani, Cembalo
Phantasm Viol Consort
Leitung : Laurence Dreyfus