DSO mit Berliner Erstaufführung

21.10.2008
Am 21. Oktober bringt Gastdirigent Yutaka Sado zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin erstmals ein Werk des argentinischen Komponisten Osvaldo Golijov in Berlin zur Aufführung. "Last Round" komponierte dieser, als er vom Tod seines Landsmanns Ástor Piazzolla, dem Begründer des Tango Nuevo, erfuhr. Golijov selbst beschreibt seine Komposition als "sublimierten Tango-Tanz". Auch der Solist des Abends ist ein Argentinier.
Im Zentrum des Konzertabends, den Deutschlandradio Kultur live überträgt, steht Frédéric Chopins zweites Klavierkonzert. Gespielt wird es von dem argentinischen Pianisten Sergio Tiempo. Geboren 1972 in Caracas, Venezuela, begann Sergio Tiempo als Dreijähriger mit dem Klavierspielen, unterrichtet von seiner Mutter. Mit vier trat er bereits im argentinischen Fernsehen auf, und mit sieben Jahren gab er Konzerte in London und Frankreich, mit acht beim englischen Ealing Music Festival, mit 14 Jahren in der Reihe "Große Pianisten" im Concertgebouw Amsterdam… die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Zu seinen zahlreichen Lehrern gehört auch Martha Argerich.
Sergio Tiempo har bereits weltweit konzertiert, sowohl als Solist als auch als Kammermusiker. Zu seinen Partnern zählen hier u.a. Martha Argerich und Mischa Maisky.
Die Auszeichnungen für seine Interpretationen der Chopin-Préludes lassen ein interessantes zweites Klavierkonzert des polnischen Komponisten erwarten.
Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9 "Aus der neuen Welt" rundet dann das Konzertprogramm im zweiten Teil ab.

Live aus der Philharmonie Berlin

Osvaldo Golijov
"Last Round"

Frédéric Chopin
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll op. 21

ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 ("Aus der neuen Welt")



Sergio Tiempo, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Yutaka Sado