DSO Berlin mit Stéphane Denève

3x Prokofjew

Chefdirigent Stéphane Denève
Chefdirigent Stéphane Denève © SWR/Uwe Ditz
15.11.2016
Unter seinem damaligen Chefdirigenten Tugan Sokhiev widmete das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin dem Komponisten Sergej Prokofjew über mehrere Jahre hinweg gesteigerte Aufmerksamkeit. Jetzt findet dieser Programmschwerpunkt seine Fortführung – unter der Leitung des französischen Dirigenten Stéphane Denève. Er dirigiert ein reines Prokofjew-Programm, die Solistin ist die Geigerin Alina Pogostkina.
Mit Sergei Prokofjew rückt Stéphane Denève einen der vielseitigsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts ins Zentrum. Am Beginn und am Ende des Konzerts stehen zwei Konzertsuiten mit Musik, die ursprünglich für die Bühne komponiert wurde. In seiner Suite aus der Oper "Die Liebe zu den drei Orangen" entfaltet Prokofjew seinen kunstvollen Hang zu Witz und Groteskem mit hämmernden Rhythmen und formvollendet eingeflochtenen Dissonanzen. Den Abschluss des Konzerts bildet eine Suite aus der Ballettmusik zu "Romeo und Julia", die Stéphane Denève selbst zusammengestellt hat.
Eingerahmt von diesen beiden Konzertsuiten steht im Zentrum des Konzerts Prokofjews erstes Violinkonzert. Es ist ein Übergangswerk, das 1915 in Russland begonnen und erst 1923 in Paris uraufgeführt wurde. Die russische Geigerin Alina Pogostkina interpretiert darin den lyrisch-romantischen wie virtuosen Solopart. Von Stéphane Denève wird sie ganz besonders für ihr flexibles Spiel geschätzt.
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 12. November 2016
Sergej Prokofjew
Suite aus der Oper "Die Liebe zu den drei Orangen" op. 33a
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 19
Suite aus dem Ballett "Romeo und Julia" op. 64 (zusammengestellt von Stéphane Denève)

Alina Pogostkina, Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Stéphane Denève