Dominic Nahr auf dem Fotofestival Lumix

Trügerische Faszination von Krisen-Fotografie

Dominic Nahr
Der Fotograf Dominic Nahr mit seinen Fotos auf dem Lumix Festival in Hannover. © picture alliance/dpa/Foto: Peter Steffen
Dominic Nahr im Gespräch mit Stephan Karkowsky  · 15.06.2016
Der Magnum-Fotograf Dominic Nahr ist erst 33 Jahre alt, hat aber schon so viel erlebt, dass es für drei Leben reicht. Seit Jahren bereist er Krisengebiete der Welt, für seine Fotos wurde er vielfach ausgezeichnet. Nun zeigt Nahr seine Fotos auf dem Lumix-Festival in Hannover.
Fotos sind essentieller Teil unseres Bildes von der Welt. Wie sich in einem Foto Ereignisse, Emotionen und moralische Nöte verdichten können, hat uns zuletzt das Medienecho auf das Bild des toten Aylan Kurdi an der türkischen Küste vorgeführt. "Ein Bild, um die Welt zum Schweigen zu bringen", schrieb die italienische Tageszeitung "La Repubblica".
Welche Kraft solche Fotos haben können und wieso, weiß kaum jemand besser als etwa der Fotograf Dominic Nahr, Mitglied der renommierten Fotoagentur Magnum. Er ist seit Jahren in den Krisengebieten der Welt unterwegs und für seine Fotos vielfach ausgezeichnet worden. Nun ist Nahr zu Gast auf dem Lumix Festival für jungen Fotojournalismus in Hannover.
Nahr ist zwar erst 33 Jahre alt und damit noch zwei Jahre unter dem Festival-Limit, hat aber schon so viel erlebt, dass es für drei Leben reicht. Wir sprechen mit ihm über Macht der Bilder, über die mitunter trügerisch ästhetische Faszination von Krisen-Fotografie und seine aktuelle Arbeit im Südsudan.

Das Fotofestival Lumix findet bis zum 19. Juni in Hannover statt.

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