Doku-Krimi über den ersten bewaffneten Banküberfall mit Geiselnahme in der BRD

Rettet das Geld

Ein Banküberfall in München mit Geiselnahme Anfang August 1971 hat zwei Todesopfer gefordert.
Der Banküberfall in München Anfang August 1971 forderte zwei Todesopfer. © picture alliance / dpa / Lothar Parschauer
Von Inga Helfrich · 15.02.2021
Im August 1971 wird eine Deutsche-Bank-Filiale in München zum Schauplatz eines Nervenkrimis zwischen Polizei und Geiselnehmern. Was die überforderten deutschen Beamten bisher nur aus dem Kino kannten, wird grausame Realität.
Zwei bewaffnete Bankräuber mit Sturzhelmen. Achtzehn Geiseln. Lösegeldforderung: zwei Millionen. Catering vom besten Feinkostgeschäft der Stadt. Hobby-Jäger als Scharfschützen der Polizei. Was klingt wie die Zutaten für eine groteske Kriminalkomödie, war am Mittwoch, dem 4. August 1971 grausame Realität. Zwei bewaffnete Männer überfallen die Filiale der Deutschen Bank in der Münchner Prinzregentenstraße und verüben den ersten bewaffneten Banküberfall mit Geiselnahme in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Auf ihre Forderungen lässt sich die Kriminalpolizei nur zum Schein ein. Beim Sturmangriff der Polizei sterben eine Geisel und ein Geiselnehmer. Der überlebende Täter wird wegen fünffachen Mordversuchs und räuberischer Geiselnahme zu 22 Jahren Haft verurteilt. Das Hörspiel basiert auf dokumentarischem Material und den Befragungen von Beteiligten.

Rettet das Geld
Von Inga Helfrich
Realisation: die Autorin
Mit: Wiebke Puls, Edmund Telgenkämper
Komposition: Rosalie Eberle
Ton und Technik: Marcus Huber, Susanne Herzig
Produktion: BR 2014
Länge: 53'16

Inga Helfrich, geboren 1966 in Riga, Lettland, arbeitet seit 1997 als Regisseurin und Autorin an verschiedenen deutschsprachigen Theatern. Von 1996 bis 2004 war sie Schauspieldozentin an der Bayerischen Theaterakademie München. Sie lebt in München und gibt auch Coaching-Seminare im Bereich Schauspiel, Präsentation und Sprechtraining. "Ich Wir Ihr Sie" (BR 2013) wurde im September 2013 zum Hörspiel des Monats gewählt.