Die Vielfalt als roter Faden

10.04.2013
"Go East" heißt die Parole in den kommenden Tagen in Wiesbaden. Dort hat nämlich das gleichnamige Filmfestival begonnen. Es ist bereits die 13. Ausgabe - und die hält einiges bereit, wie die Organisatorin Gaby Babic weiß.
Sieben Tage lang werden Filmemacher, Filmkritiker und das Publikum die Möglichkeit haben, 132 Filme aus 30 mittel- und osteuropäischen Ländern zu sehen, darunter viele Uraufführungen und auch Deutschlandpremieren.

In Wiesbaden gibt es eine lange Tradtion der Freundschaft mit osteuropäischen Ländern, sagt Gaby Babic, die Festivalleiterin des "Go East". In die ehemalige Kurstadt Wiesbaden seien früher schon viele russische Gäste, Schriftsteller, die Intelligenzia, zur Erholung gekommen. Zudem habe das Deutsche Filminstitut bereits in den 50er-Jahren im Auftrag der Bundesregierung osteuropäische Filmwochen in Wiesbaden veranstaltet.

"Jetzt schlägt's 13" ist das Motto und das sei spielerisch gemeint. So würden in der Sektion Highlights in diesem Jahr Genre-Filme mit Gruselfaktor, Thriller, schwarze Komödien gezeigt, was bisher so noch nie statt gefunden habe. Man nehme das Motto aber auch als Hinweis auf ein unangepasstes Kino. Im Symposium seien die Enfants terribles der 60er- und 70er-Jahre des jugoslawischen Kinos zu sehen.

Wenn es einen roten Faden gebe, dann sei das dieses Jahr die Vielfalt, erklärt Babic. Von den zehn Spielfilmen und sechs Dokumentarfilmen sei jeder für sich unterschiedlich. Ihr sei wichtig, diese Bandbreite darzustellen und den verschiedenen Geschmäckern der Besucher etwas zu bieten.

Das vollständige Gespräch mit Gaby Babic können Sie bis mindestens 10. September 2013 als MP3-Audio in unserem Audio-On-Demand-Angebot nachhören.
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