Die unbefleckte Empfängnis

Von Svenja Flaßpöhler · 24.08.2011
Früher war das Kinderkriegen eine Sache des Schicksals. Ein Kind war eine Gabe Gottes, die geschenkt wurde – oder auch nicht. Heute dagegen ist Selbstbestimmung die Maxime: An die Stelle des Schicksals ist der Wille getreten, den durchzusetzen die Medizin hilft.
Ob Leihmutterschaft, künstliche Befruchtung, Hormonspritze oder Samenspende: Wer unfruchtbar oder zeugungsunfähig ist, hat viele Möglichkeiten, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen.

Aber was bewirkt die moderne Reproduktionsmedizin: Wie verändern sich Mutterschaft, Vaterschaft – und das Verhältnis zum Kind? Was bedeutet es, dass der Nachwuchs nicht mehr geschenkt wird, sondern wir ihn uns in gewisser Weise selbst schenken?

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