Die Todesstrafe ist angemessen

Berliner bewerfen einen sowjetischen Panzer in der Leipziger Straße nahes des Potsdamer Platzes in Berlin mit Steinen. Nach Streiks in Ost-Berlin kam es am 17.06.1953 zum Volksaufstand, der von sowjetischen Truppen niedergeschlagen wurde.
Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 © picture alliance / dpa
Von Christine Sievers und Nicolaus Schröder · 02.08.2014
Als am 17. Juni 1953 die Arbeiter in der DDR demonstrierten, war auch der Gärtner Ernst Jennrich aus Magdeburg dabei. Kurz darauf wurde er verhaftet. In einem Schauprozess sollte er zum Tode verurteilt werden, der Rundfunk zeichnete die Verhandlung auf.
Doch der linientreue Richter schien plötzlich zu zweifeln, aus dem befohlenen Todesurteil wurde lebenslänglich und die Tondokumente verschwanden im Archiv. Mit diesem Material rollen die Autoren die Geschichte eines politischen Prozesses auf, bei dem der Angeklagte keine Chance hatte.
Regie: Philippe Bruehl
Mit: Ulrich Noethen, Bernhard Schütz, Thomas Arnold u.a.
Ton:Jonas Bergler
Produktion: WDR 2014
Länge: 53'05
Zuletzt von beiden Autoren: „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs" (sechs Feature-Folgen, WDR 2014).
Christine Sievers, 1962 in Hildesheim geboren. Autorin, Dozentin. Lebt in Berlin.
Nicolaus Schröder, 1958 in Stade geboren, Autor und Journalist. Lebt in Berlin.